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Misshandlungsvorwürfe gegen Pflegeheimbetreiber Orpea - Börsenkurs bricht ein
Der französische Pflegeheimbetreiber Orpea hat Vorwürfe der Misshandlung von Bewohnern zurückgewiesen, die ein in Kürze erscheinendes Buch erhebt. Auszüge des Buchs waren am Montag in der französischen Tageszeitung "Le Monde" veröffentlicht worden. Die Aktie stürzte an ihrer Heimatbörse in Paris daraufhin um mehr als 16 Prozent ab, der Handel wurde ausgesetzt.
Der Artikel in der "Le Monde" enthielt Auszüge aus dem Buch "Les Fossoyeurs" (Die Totengräber), einem 388-seitigen Enthüllungswerk des Journalisten Victor Castanet. Castanet beschreibt darin die angeblich schlechte Behandlung von älteren Bewohnerinnen und Bewohnern in einer Orpea-Einrichtung außerhalb von Paris.
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"Wir weisen alle diese Anschuldigungen in aller Form zurück. Wir halten diese für falsch, empörend und vorurteilsbehaftet", erklärte das Unternehmen in einer Mitteilung. Orpea fügte hinzu, dass es sich bereits mit seinen Anwälten in Verbindung gesetzt habe, um alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich rechtlicher Schritte.
Aktie vom Handel ausgesetzt
Orpea ist einer der größten gewinnorientierten Pflegeheimbetreiber in Europa mit einem Netzwerk von 1.156 Einrichtungen und mehr als 90.000 Betten in 23 Ländern in Europa, Asien und Lateinamerika. Die Gruppe expandiert schnell, im dritten Quartal des vergangenen Jahres kamen mehr als 1.000 neue Betten hinzu. Der Umsatz soll 2022 im Vergleich zu vor der Pandemie um mehr als 14 Prozent auf über 4,2 Milliarden Euro steigen.
Die Pariser Börse hatte den Handel mit der Aktie am gestrigen Montag auf Antrag von Orpea um 12:45 Uhr ausgesetzt. Bis dahin war der Kurs um 16 Prozent auf einen Preis von 69,28 Euro abgestürzt (Stand: 24.1.2022, 12:45 Uhr). Einen neueren Kurs gibt es aktuell (25.1.2022, 10:39 Uhr) noch nicht.
ECOreporter wird die Entwicklung um die Vorwürfe im Blick behalten und im Fall neuer Erkenntnisse berichten.
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Orpea SAS:
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22.09.21
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