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Razzia bei Orpea – Aktie verliert 7,5 %
Nach einem Pressebericht über eine Hausdurchsuchung bei Orpea hat die Aktie des französischen Pflegeimmobilienkonzerns deutlich nachgegeben. Das Unternehmen bleibt gelassen.
Das französische Magazin „Challenges“ hatte über eine Razzia in der Konzernzentrale von Orpea in Puteaux berichtet. Anlass soll der Verdacht auf Steuerbetrug gewesen sein. Die Polizeiaktion hatte bereits im März dieses Jahres stattgefunden.
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Orpea bestätigte gestern die Hausdurchsuchung, bei der auch einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Polizei vernommen worden seien. Unternehmensangaben zufolge ging es bei den Ermittlungen um steuerliche Fragen bezüglich eines 2008 verkauften französischen Altersheims. Weil Orpea nicht der Verkäufer der Immobilie gewesen sei, hätten die Ermittlungen keinen direkten Bezug zum Konzern.
Nach dem gestrigen Kursverlust von zwischenzeitlich 7,5 Prozent hat die Orpea-Aktie heute weitere 1,6 Prozent abgegeben und kostet im Tradegate-Handel derzeit 93,70 Euro (Stand 6.10.2021, 9:01 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 10 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 2,5 Prozent verloren. Auf fünf Jahre gesehen notiert sie 22 Prozent im Plus.
Orpea hatte im September gute Zahlen für das erste Halbjahr 2021 gemeldet (ECOreporter berichtete hier). ECOreporter schätzt die wirtschaftliche Situation des Konzerns als solide ein. Allerdings schwankte der Aktienkurs in den letzten Jahren stark, und mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 28 ist die Aktie auch nach den gestrigen Verlusten nicht günstig. Ein Investment für risikofreudige Anlegerinnen und Anleger mit langem Atem.
Ein ECOreporter-Porträt von Orpea finden Sie hier.
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Orpea SAS:
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