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Moody’s: Anteil von ETFs und Indexfonds wird steigen
Der Marktanteil passiv gemanagter Fonds wird weiter steigen. Das prognostiziert die Ratingagentur Moody’s. Bis Ende 2017 steckten in Europa insgesamt 14 Prozent des verwalteten Vermögens in passiven Anlageprodukten wie ETFs oder Indexfonds. Laut Schätzung von Moody’s soll der Anteil 2025 entweder auf 22 oder gar auf 27 Prozent steigen. Treibende Kraft hinter dieser Entwicklung sei die stetig steigende ETF-Nachfrage bei institutionellen Investoren und Privatanlegern aufgrund geringerer Kosten und zunehmender Regulierungen.
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"Indexfonds werden in den kommenden Jahren wegen ihrer Flexibilität, Liquidität und nicht zuletzt ihrer niedrigen Kosten zunehmend zu einem zentralen Bestandteil institutioneller Portfolios", sagt Moody’s-Analystin Marina Cremonese. Im Basisszenario der Ratingagentur steigt der passiv verwaltete Teil des Fondsvermögens in Europa von 14 Prozent Ende 2017 auf 22 Prozent im Jahr 2025. Im sogenannten beschleunigten Szenario klettert der Anteil passiver Fonds am gesamten von Fonds verwalteten Vermögen bis 2025 auf 27 Prozent.
Kleinanleger in Europa investieren bisher eher verhalten in ETFs. Das liegt vor allem am Vertrieb, der meist über Banken läuft. Banken bewerben bevorzugt aktiv gemanagte Fonds, um aufgrund der Gebühren davon zu profitieren.
Mit zunehmender Verbreitung beitragsbasierter Pensionspläne und aufgrund neuer regulatorischer Vorschriften dürften Indexfonds aber unter europäischen Kleinanlegern bald stärker akzeptiert werden, prophezeien die Moody’s-Experten.
"Seit Januar dieses Jahres ist die Richtlinie MiFID II in Kraft getreten. Sie führt zu mehr Transparenz bei den Gebühren, was Anleger dazu verleiten wird, auf kostengünstige ETFs auszuweichen", so Moody’s-Analystin Cremonese. Vermögensverwalter, die passive Produkte in ihrer Produktpalette haben, wie Blackrock (iShares), Société Générale (Lyxor) oder Fidelity, dürften von dieser Entwicklung profitieren.