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Erneuerbare Energie, Meldungen
Neubau von Windrädern in Deutschland auf historischem Tiefstand
Seit Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahr 2000 sind in Deutschland noch nie so wenige Windkraftanlagen errichtet worden wie 2019. Die Windbranche befürchtet weitere Jobverluste.
325 Windkraftanlagen mit einer Stromerzeugungskapazität von 1.078 Megawatt (MW) sind nach Angaben des Bundesverband Windenergie (BWE) im letzten Jahr in Deutschland ans Netz gegangen. Gleichzeitig wurden 82 alte Anlagen mit 97 MW abgeschaltet – bleibt netto ein Zuwachs von 243 Anlagen mit 981 MW.
Das ist deutlich weniger als die 1.500 MW, die die Branchenverbände BWE und VDMA Power Systems noch Mitte 2019 erwartet hatten. Und viel weniger als die 2.500 MW, auf die die Bundesregierung gehofft hatte. Im Vergleich zu 2017 wurden im letzten Jahr 80 Prozent weniger Windräder installiert.
Als Hauptgründe für den Einbruch nennen die Branchenverbände Probleme bei Genehmigungsverfahren und die Aussicht auf strengere Abstandsregeln. Matthias Zelinger vom VDMA befürchtet weitere Stellenstreichungen: "Die Windindustrie musste bereits mit drastischen Beschäftigungsrückgängen auf die abnehmende Produktion für den Heimatmarkt reagieren. Sollte der Markt auf diesem Niveau stagnieren, drohen allein durch den Wegfall der Nachfrage aus Deutschland weitere 25 Prozent der Beschäftigung wegzubrechen."
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