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Neue Umfrage: Mehrheit für CO2-Steuer
Die Mehrheit der Wahlberechtigten in Deutschland (62 Prozent) hält eine sogenannte CO2-Steuer, also eine Reform der Abgaben und Steuern auf CO2-Emissionen, grundsätzlich für sinnvoll. Das zeigt eine neue Umfrage des Instituts infratest dimap, die im Auftrag der Umweltorganisation Germanwatch, der Stiftung Neue Energie und des Vereins CO2 Abgabe erstellt wurde. Sogar Geringverdiener und Unions-Wähler befürworten demnach mit jeweils 58 bzw. 59 Prozent eine Reform der Steuern und Abgaben auf CO2.
Auch in Ostdeutschland wird eine solche Steuerreform mehrheitlich befürwortet, wie die Umfrage zeigt. Die Zustimmung der Menschen im Osten steigt laut der Umfrage von gut der Hälfte (55 Prozent) auf fast zwei Drittel (64 Prozent), wenn der CO2-Preis aufkommensneutral ist.
Die infratest dimap hatte in der Umfrage zudem untersucht, ob der Klimaschutz künftig die derzeit große politische Bedeutung haben sollte oder eine noch größere. 85 Prozent der Befragten bejahten dies. Bei den Anhängern von Union und SPD sind es jeweils sogar 88 Prozent. Auch eine klare Mehrheit der AfD-Anhänger (58 Prozent) will, dass der Klimaschutz ein Topthema der Politik bleibt. Die Umfrage zeigt: Ost- und Westdeutschland unterscheiden sich hier kaum.
"Die große Zustimmung in der Bevölkerung gibt der Bundesregierung Rückenwind, um eine CO2-Bepreisung zum kommenden Jahr einzuführen“, sagt Hermann Falk, Geschäftsführer der Stiftung Neue Energie. "Besonders erfreulich: Die Umfrage zeigt deutlich, dass die Menschen auf dem Land weit überwiegend für die CO2-Bepreisung sind. Damit dürfte auch die Zustimmung der Pendler größer sein, als von manchen angenommen."