Grün anlegen - aber bitte möglichst ohne Aufpreis? / Foto: Pixabay

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Niedrige Kontogebühren sind für deutsche Sparer wichtiger als Nachhaltigkeit

Fast 70 Prozent der Deutschen sind nicht bereit, höhere Kontoführungsgebühren zu zahlen, wenn ihre Bank dafür mehr Geld in nachhaltige Projekte investiert. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage, die die Unternehmensberatung BearingPoint in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat durchführen lassen.

Auch wenn keine finanziellen Nachteile drohen, sind viele Deutsche offenbar nicht gewillt, ihr Geld einer grünen Bank anzuvertrauen. Laut BearingPoint gab fast die Hälfte der befragten Deutschen in der Umfrage an, nicht zu einer anderen Bank wechseln zu wollen, nur weil diese nachhaltigere Finanzprodukte anbiete. Lediglich für 4 Prozent der Befragten sei Nachhaltigkeit das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage.

Die Schweiz und Österreich sind beim Thema Nachhaltigkeit offener

BearingPoint zufolge ist das Interesse an nachhaltigen Banken und ihren Produkten in der Schweiz und Österreich höher. Dort könnten sich 65 Prozent der Befragten vorstellen, bei grüneren Angeboten die Bank zu wechseln. Und 7 Prozent (Schweiz) bzw. 6 Prozent (Österreich) gaben an, bei ihren Investitionen vor allem auf die Nachhaltigkeit zu schauen.

In allen drei Ländern gibt es offenbar noch großen Nachholbedarf, was die Informationen zu nachhaltigen Geldanlagen angeht. BearingPoint zufolge gaben mehr als 60 Prozent der Befragten an, nicht zu wissen, ob die eigene Bank nachhaltige Produkte anbietet.

Sie möchten Ihr Geld nachhaltig anlegen, wissen aber nicht, wie das geht? ECOreporter verrät es Ihnen hier.

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