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Pharmariesen Roche und Novartis sollen 444 Millionen Euro Bußgeld zahlen
Die französische Wettbewerbsbehörde hat gegen die Schweizer Pharmakonzerne Roche und Novartis eine gemeinsame Geldbuße von 444 Millionen Euro verhängt.
Die beiden Unternehmen sollen den Verkauf des Medikaments Lucentis auf Kosten des 30-mal günstigeren Präparats Avastin gefördert haben, heißt es in einer Mitteilung der Wettbewerbsbehörde vom gestrigen Mittwoch.
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Novartis will den Bußgeldbescheid vor einem Berufungsgericht anfechten. „Wir sind der festen Überzeugung, dass wir angemessen und in Übereinstimmung mit allen anwendbaren Vorschriften gehandelt haben“, teilte das Unternehmen in einem Statement mit. Auch Roche ist mit der Geldbuße nicht einverstanden und prüft derzeit rechtliche Schritte.
Die Roche-Aktie notiert am Handelsplatz Lang & Schwarz aktuell bei 300,90 Euro (Stand 9.9.2020, 12:28 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 2,3 Prozent im Plus. Im Jahresvergleich hat sie 21 Prozent an Wert gewonnen. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2020 von knapp 16 ist die Aktie ähnlich günstig bewertet wie die Novartis-Aktie. Der nach Umsatz weltgrößte Pharmakonzern Johnson & Johnson hat aktuell ein erwartete KGV von 19.
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F. Hoffmann-La Roche AG: ISIN CH0012032048 / WKN 855167