Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
PNE erzielt im ersten Quartal weniger Umsatz
Der Cuxhavener Grünstromkonzern PNE hat im ersten Quartal 2024 seinen Anlagenbestand ausgebaut, musste aber einen Umsatzrückgang hinnehmen. Dennoch sieht sich das Unternehmen bei seinen Jahreszielen auf Kurs.
Im Zeitraum Januar bis März stieg die Gesamtleistung des Unternehmens, also der Umsatz plus erbrachte, aber noch nicht abgerechnete Leistungen, im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel auf 57 Millionen Euro. Der Umsatz ging hingegen leicht auf 31,4 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank ebenfalls leicht auf 8,5 Millionen Euro. Der Verlust je Aktie verringerte sich auf 0,06 Euro nach einem Verlust von 0,08 Euro im Vorjahresquartal.
Projektpipeline auf Rekordniveau
Wie PNE mitteilte, litt das Unternehmen in den vergangenen Monaten unter Problemen mit Transportgenehmigungen und Kapazitätsengpässen bei Lieferanten und Netzbetreibern sowie unter Erschwernissen beim Bau durch ungünstige Wetterbedingungen wie starker Wind und nasse Böden. Dies habe die Fertigstellung und Inbetriebnahme neuer Windparks verzögert.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
In Deutschland und Frankreich befanden sich laut PNE Ende März insgesamt zehn Windparks mit einer Nennleistung von 276 Megawatt (MW) im Bau. Weitere 73 MW gewannen Zuschläge bei Ausschreibungen oder befinden sich in Ausschreibungsverfahren. Darüber hinaus laufen allein in Deutschland und Frankreich Genehmigungsverfahren für Windparks und Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 826 MW.
"Wir sind mit dem Ergebnis der ersten drei Monate dieses Jahres sehr zufrieden", erklärte der PNE-Vorstandsvorsitzende Markus Lesser. "Wir sehen mit der großen Anzahl an Projekten, die derzeit in Bau, in Bauvorbereitung und im Genehmigungsverfahren sind, einem sehr erfolgreichen Gesamtjahr entgegen."
Die Nennleistung der Pipeline für Wind- und Photovoltaikprojekte erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 13,8 Gigawatt (GW) auf 19,8 GW. Davon entfallen 9,8 GW auf Windenergieprojekte an Land. Die Pipeline für Windenergieprojekte auf See umfasst 2,5 GW. Solaranlagen haben einen Anteil von 7,6 GW. Damit erreicht die Projektpipeline erneut ein Rekordniveau.
Das Tempo der Umsetzung von Projekten steigt dabei laut Lesser. Das seien "beste Voraussetzungen, um das Ziel unserer Strategie ´Scale up 2.0´ zu erreichen, Ende 2027 eigene Windparks und Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 1.500 MW in Betrieb oder in Bau zu haben." Lesser will sein Amt Ende Juli abgeben. Ein Nachfolger ist bislang noch nicht gefunden.
PNE bleibt in den roten Zahlen
Für das Gesamtjahr 2024 erwartet PNE ein positives EBITDA in Höhe von 40 bis 50 Millionen Euro. Der Konzern ist laut Lesser "auf sehr gutem Weg, dieses Ziel zu erreichen".
Die PNE-Aktie ist im Xetra-Handel aktuell 0,8 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 13,52 Euro (Stand: 8.5.2024, 16:24 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 2,6 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 4,4 Prozent an Wert verloren.
ECOreporter rät unverändert zur Vorsicht bei der PNE-Aktie. Zwar wächst der Anlagenbestand kontinuierlich, das Unternehmen hat aber Probleme, Gewinne zu erwirtschaften. Für das Gesamtjahr 2024 werden erneut rote Nettozahlen erwartet, Analysten rechnen auch 2025 mit einem Verlust. Defensive Anlegerinnen und Anleger sollten abwarten, ob das Unternehmen in die Gewinnzone zurückkehren kann.
Lesen Sie auch unser Dossier Die besten Windaktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnt.
PNE AG Aktie: ISIN DE000A0JBPG2 / WKN A0JBPG
Verwandte Artikel
16.12.24
>