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PVA TePla-Gründer verkauft alle Anteile, Aktie verliert 12,5 %
Peter Abel zieht sich endgültig beim Halbleiter- und Solarzulieferer PVA TePla zurück. Der 70-Jährige hatte 1991 im hessischen Wettenberg den Grundstein für das Unternehmen gelegt und war mit zuletzt knapp 14 Prozent der Aktien größter Anteilseigner. Weil er jetzt auf einen Schlag sein komplettes Aktienpaket veräußert hat, sinkt der Börsenkurs deutlich. Bieten sich nun Einstiegsgelegenheiten?
Abel beendete zum 28. Februar seine Beratertätigkeit für PVA TePla und verkaufte seine 2,96 Millionen Aktien zum Preis von je 22 Euro an institutionelle Investoren. Daraufhin brach der Aktienkurs am Freitag um 12,5 Prozent ein. Aktuell steht der Kurs im Xetra-Handel bei 22,80 Euro (6.3.2023, 9:03 Uhr). Nach Abels Verkauf befinden sich jetzt sämtliche PVA TePla-Aktien in Streubesitz.
Der Konzern hatte Ende Februar gute Zahlen für 2022 gemeldet und weiteres Wachstum in Aussicht gestellt (ECOreporter berichtete hier). PVA TePla stellt unter anderem Kristallzuchtanlagen für Chiphersteller und die Solarindustrie her.
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Das wichtigere Geschäft ist das im Halbleiter-Sektor. Die enorm angezogene Nachfrage aus der Halbleiterindustrie hatte den Aktienkurs 2021 auf ein Allzeithoch von 49,20 Euro getrieben. Es folgte eine lange Korrekturphase, seit Oktober 2022 steigt die Aktie aber wieder stetig. Auf drei Monate gesehen notiert sie 17,5 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 1,4 Prozent gewonnen. Auf Sicht von drei Jahren beträgt der Wertzuwachs 83 Prozent.
ECOreporter sieht bei PVA TePla weiterhin Potenzial, Schwankungen im Auftragseingang könnten allerdings für weiterhin unruhige Kursverläufe sorgen. Vor diesem Hintergrund ist mit Aktie derzeit mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2023 von 23 kein Schnäppchen. Interessierte Anlegerinnen und Anleger müssen darauf vertrauen, dass PVA TePla vor allem im Halbleitersegment dauerhaft lukrative Bestellungen erhalten wird.
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