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Südzucker will CropEnergies von der Börse nehmen – was sollten Anleger jetzt tun?
Der Südzucker-Konzern aus Mannheim unterbreitet den Aktionären seiner Biokraftstoff-Tochter CropEnergies ein freiwilliges Kaufangebot für alle noch ausstehenden Aktien. Ist es attraktiv?
Südzucker hält derzeit 74 Prozent der CropEnergies-Anteile. Für den Rest bietet das Unternehmen 11,50 Euro je Aktie. Der Preis liegt deutlich über dem mittleren Börsenkurs der letzten Monate, allerdings auch klar unter dem Jahreshoch von 14,22 Euro aus dem Januar. Das CropEnergies-Management befürwortet die Übernahme, Unternehmenschef Stephan Meeder ist gestern mit sofortiger Wirkung zum Mitglied des Südzucker-Vorstands bestellt worden. Seinen Posten bei CropEnergies wird er voraussichtlich Ende Februar aufgeben.
CropEnergies will auch grüne Chemikalien herstellen
CropEnergies hat sich eigenen Angaben zufolge dazu verpflichtet, einen Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung (Delisting) zu stellen. Wird die Aktie nicht mehr an der Börse gehandelt, ist es für Südzucker leichter, grundlegende geschäftliche Entscheidungen bei CropEnergies zu treffen. Zudem entfallen rechtliche und administrative Pflichten, die mit teils erheblichen Kosten verbunden sind.
„Mit den durch das Delisting frei werdenden Kapazitäten bei Management und Mitarbeitenden können wir in Zukunft unsere ehrgeizigen Wachstumspläne effizienter umsetzen“, sagt Stephan Meeder. „CropEnergies will sich weiterentwickeln von einem Hersteller von erneuerbarem Ethanol für Kraftstoffanwendungen hin zu einem Anbieter von Innovationen aus Biomasse. Dazu gehören neben einer Alternative zu fossilem Kraftstoff auch das neue Geschäftsfeld von biobasierten Chemikalien, also Basischemikalien aus erneuerbaren Rohstoffen, die fossile Kohlestoffe in der chemischen Industrie ersetzen. Die dafür erforderlichen finanziellen Mittel können wir zum einen aus eigener Kraft bestreiten, zum anderen haben wir über unsere starke Muttergesellschaft weiterhin Zugang zum Kapitalmarkt.“
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