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Scatec: Ehrgeizige Pläne bis 2025
Der norwegische Grünstromkonzern Scatec (ehemals Scatec Solar) hat seine Wachstumspläne für die nächsten Jahre konkretisiert. Wie sind die Aussichten der Aktie?
Zusammen mit seinem Geschäftsbericht 2020 hat Scatec neue mittelfristige Ausbauziele veröffentlicht. Bis Ende dieses Jahres will der vor allem in Schwellenländern aktive Konzern wie geplant über eine Stromerzeugungskapazität von 4,5 Gigawatt (GW) verfügen, bis Ende 2025 sollen es 15 GW sein. Aktuell liegt der Anlagenbestand bei 3 GW.
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Um die ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen, plant Scatec, in den nächsten fünf Jahren weltweit umgerechnet 11,8 Milliarden Euro in neue Solar-, Wind- und Wasserkraftwerke sowie in Großspeicher zu investieren. 15 bis 20 Prozent des Geldes soll als Eigenkapital aufgebracht werden. Scatec kündigt außerdem an, ab diesem Jahr mindestens 25 Prozent des im operativen Geschäft erzielten freien Cashflows als Dividende auszuschütten.
Wegen ungünstiger Wechselkurse und gestiegener Finanzierungskosten hatte Scatec 2020 trotz deutlicher Umsatzzuwächse einen Nettoverlust von 35,6 Millionen Euro verbucht (ECOreporter berichtete hier).
Die Scatec-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell 23,60 Euro (Stand 29.3.2021, 9:22 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 1 Prozent im Plus, auf drei Monate gesehen hat sie 24 Prozent an Wert verloren. Im Jahresvergleich hat die Aktie 114 Prozent zugelegt.
Scatec ist ein kerngrünes Unternehmen. ECOreporter stören allerdings die hohen Standortrisiken in den Schwellenländern in Verbindung mit der kreditfinanzierten Wachstumsstrategie des Unternehmens. Scatec muss noch beweisen, dass man in der Lage ist, die deutlich gestiegenen Fremdfinanzierungskosten durch höhere operative Gewinne aufzufangen. Die Aktie eignet sich vor allem für risikofreudige Anlegerinnen und Anleger, ist allerdings nach den hohen Kurszuwächsen im letzten Jahr sehr teuer.
Ein ECOreporter-Porträt von Scatec finden Sie hier.
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Scatec ASA: