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Shortseller verloren seit April 300 Milliarden Dollar
Auf sinkende Aktienkurse zu setzen, klingt in chaotischen Börsenphasen verlockend. Ist es aber häufig nicht.
Wenn Profianleger sich Aktien gegen eine kleine Gebühr ausleihen, sie verkaufen und später zu im Idealfall deutlich niedrigeren Kursen zurückkaufen, spricht man von Leerverkäufen. Leerverkäufer, auch Shortseller genannt, spekulieren auf sinkende Aktienkurse.
Nvidia & Co. laufen besser als erwartet
In den letzten Monaten war das keine gute Idee. Seit Anfang April haben Großinvestoren, meist Hedgefonds, mit ihren Kurswetten 300 Milliarden US-Dollar verloren. Das zeigt eine Analyse des Finanzdienstleisters S3 Partners. Entgegen den Erwartungen der Fonds hat sich vor allem der US-Aktienmarkt nach den Rückschlägen zu Beginn des Jahres positiv entwickelt.
Im Tech-Bereich, wo besonders starke Kurseinbrüche erwartet wurden, verloren Shortseller in den letzten drei Monaten mit Wetten auf Unternehmen wie Nvidia, Tesla und Microsoft mehr als 100 Milliarden Dollar. Aber auch in allen anderen wichtigen Branchen liegen die Leerverkäufer aktuell im Minus, unter anderem wegen der derzeitigen Schwäche des US-Dollars, die global tätigen Konzernen aus den Vereinigten Staaten höhere Gewinne beschert.
Shortseller setzen derzeit auch verstärkt auf Erneuerbare-Energien-Aktien, einige davon aus Deutschland. Mehr dazu und wie private Anlegerinnen und Anleger darauf reagieren sollten, lesen Sie hier.