Solaranleihe: Photon Energy bleibt in der Verlustzone

Photon Energy hat seinen Geschäftsbericht für das erste Halbjahr 2020 veröffentlicht. Der niederländische Betreiber und Projektierer von Solarparks konnte trotz der Corona-Krise Umsatz und Vorsteuergewinn steigern, schreibt aber nach wie vor rote Zahlen.

Von Januar bis Juni setzte Photon Energy 14,2 Millionen Euro um. Das sind 17 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg um knapp 7 Prozent auf 1,7 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Nettoverlust von fast 2,7 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2019 betrug das Minus knapp 1,1 Millionen Euro. Laut Photon Energy hätte man ohne Berücksichtigung von negativen Währungsumrechnungseffekten im ersten Halbjahr 2020 ein positives Gesamtergebnis erzielt. Das Management geht davon aus, die Rentabilität durch weiteres Wachstum des Unternehmens verbessern zu können.

Im zweiten Quartal des laufenden Jahres hat Photon Energy im ungarischen Mályi und Kunszentmárton fünf Solarkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 3,5 Megawatt peak (MWp) in Betrieb genommen und damit sein Kraftwerksportfolio in Ungarn auf 35 MWp und weltweit auf 60,6 MWp erweitert. Das Unternehmen hat zudem in den letzten Monaten mit dem Bau weiterer Anlagen mit einer Leistung von 14,6 MWp und 14,1 MWp in Australien bzw. Ungarn begonnen.

Die Photon Energy-Unternehmensanleihe 2017/22 steht derzeit im Tradegate-Handel bei 102,7 Prozent (Stand 12.8.2020, 14:26 Uhr). Ihr Nominalzins beträgt 7,75 Prozent pro Jahr.

ECOreporter hat zuletzt hier über die Photon Energy-Anleihe und weitere Wind- und Solaranleihen berichtet.

Photon Energy Anleihe 2017/22: ISIN DE000A19MFH4 / WKN A19MFH