STMicroelectronics verdoppelt Gewinn

Der nachhaltige niederländische Halbleiterhersteller STMicroelectronics hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem Rekordergebnis beendet und erwartet weiteres Wachstum. Ist die Aktie nach einem Kursplus von 200 Prozent in den letzten drei Jahren zu teuer?

2021 steigerte STMicroelectronics seinen Umsatz um ein Viertel auf 12,8 Milliarden Euro. Der Nettogewinn verdoppelte sich auf 2 Milliarden Euro. Aufgrund der anhaltend hohen Chip-Nachfrage rechnet der Konzern für 2022 mit einem Umsatz von bis zu 13,6 Milliarden Euro und will in diesem Jahr für ungefähr 3 Milliarden Euro seine Produktionskapazitäten erweitern.

Chips von STMicroelectronics finden sich unter anderem in Elektroautos, Waschmaschinen, Handys und elektrischen Zahnbürsten. Der Schwerpunkt liegt auf dem Automobilsektor und dem sogenannten Internet der Dinge, also der Datenvernetzung von Gegenständen. STMicroelectronics fertigt überwiegend selbst, seine Werke befinden sich in Italien, Frankreich und mehreren asiatischen Ländern.

Die Verschuldung des Konzerns ist gering. Trotz hoher Kurssteigerungen in den letzten Jahren ist die Aktie mit einem erwarteten KGV von 14 weiterhin attraktiv bewertet. Aktuell kostet sie im Tradegate-Handel 41,73 Euro (Stand 1.2.2022, 11:07 Uhr). Ein mögliches Risiko: STMicroelectronics erzielt fast ein Viertel seiner Umsätze mit Chips für Apple, die Gewinnentwicklung ist daher abhängig von geschäftlichen Entscheidungen des Smartphone-Konzerns.

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