Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Erneuerbare Energie, Meldungen
Studie: Schallwellen von Windrädern sind nicht gesundheitsgefährdend
Es gibt keinen feststellbaren Zusammenhang zwischen Schallwellen, die von Windparks ausgehen, und körperlichen und psychischen Beschwerden. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Langzeitstudie.
Für die Studie untersuchte ein Forschungsverbund mehrerer deutscher Universitäten tieffrequenten Schall (inklusive Infraschall) sowie seismische Wellen (Bodenerschütterungen) im Umfeld des Windparks Wilstedt in der Nähe von Bremen. Eine Gesundheitsgefährdung konnten die Forscher nicht nachweisen.
„Die tieffrequenten Schallamplituden, die sich dem Anlagenbetrieb zuordnen ließen, waren äußerst gering“, erläutert Dr. Johannes Pohl vom Institut für Psychologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. „Und auch die gemessenen Bodenschwinggeschwindigkeiten wiesen Amplituden auf, welche um ein Vielfaches unterhalb der Spürbarkeitsgrenze des Menschen liegen. Dies macht es unwahrscheinlich, dass diese Wellenarten Stresseffekte auslösen oder ein Grund für erlebte Belästigungen sein können. Für die Windenergie in Deutschland könnten die Ergebnisse der Studie wegweisend sein, weil sie zu einer Versachlichung der Diskussion rund um Bodenerschütterungen und den Infraschall beitragen. Weitere Forschungen werden hierfür allerdings nötig sein – um einerseits eine noch windparkspezifischere Datenbasis zu schaffen und um andererseits die physikalischen und psychologischen Faktoren, die zu einer Belästigung beitragen können, besser zu verstehen.“