SUNfarming verdoppelt operativen Gewinn

Der Solarparkprojektierer SUNfarming hat gute Zahlen für das erste Halbjahr 2023 gemeldet. Wie laufen die Anleihen des Unternehmens aus dem brandenburgischen Erkner?

SUNfarming entwickelt und baut Solarparks im In- und Ausland und kümmert sich auch um die technische und kaufmännische Betriebsführung von Anlagen. In der ersten Jahreshälfte erzielte das Unternehmen eine Gesamtleistung (Umsatz plus erbrachte, aber noch nicht abgerechnete Leistungen) von 15,7 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 14,7 Millionen Euro. Der Umsatz sank leicht von 9,3 auf 9,0 Millionen Euro.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verdoppelte sich auf 1,0 Millionen Euro, der Nettogewinn stieg von 0,3 auf 0,5 Millionen Euro. Das Eigenkapital erhöhte sich von 11,8 Millionen Euro Ende 2022 auf 12,4 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 25,5 auf 26,6 Prozent.

Aufträge über 2,4 Gigawatt

Ende Juni verfügte SUNfarming über liquide Mittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Ende 2022 waren es 1,8 Millionen Euro. Für die nächsten drei Jahre hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge Aufträge mit einem Leistungsvolumen von 2,4 Gigawatt, davon 0,8 Gigawatt in späten Entwicklungsstadien.

Aufgrund der „plangemäßen Geschäftsentwicklung“ im ersten Halbjahr geht SUNfarming für 2023 weiterhin von einem „ausgeglichenen Jahresergebnis“ aus. Heißt: Das zweite Halbjahr dürfte nicht so gut laufen wie das erste.

„Die Nachfrage ist ungebrochen hoch. Entsprechend verzeichneten wir ein gutes Wachstum bei der Gesamtleistung und den bilanzierten unfertigen Erzeugnissen, weil wir inzwischen auch deutlich größere und damit etwas länger laufende Projekte umsetzen“, erläutert Martin Tauschke, Geschäftsführer der SUNfarming GmbH. „Gleichzeitig ist es uns gelungen, die Personalkosten weitestgehend stabil zu halten und auf der Beschaffungsseite Kostensenkungen zu realisieren. Das gibt uns den Rückenwind für die deutlich gesteigerte Ertragskraft.“

Anleihen zwischen 93,0 und 99,5 Prozent

SUNfarming finanziert sich überwiegend über börsennotierte Anleihen. Die 5-Prozent-Anleihe 2022/2027 (ISIN: DE000A3MQM78) steht im Tradegate-Handel aktuell bei 93,0 Prozent (29.9.2023, 20:01 Uhr).

Die ältere, nominal mit 5,5 Prozent verzinste Anleihe 2020/2025 (ISIN DE000A254UP9) notiert an der Börse Tradegate bei 99,50 Prozent (29.9.2023, 20:01 Uhr). Sie läuft seit dem Börsengang 2020 weitestgehend stabil. Ende Oktober 2022 gab es einen kurzzeitigen, starken Einbruch bis auf 74,10 Prozent.

Lesen Sie auch die ausführlichen ECOreporter-Analysen der Anleihen:

Anleihe 2022/2027

Anleihe 2020/2025

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