Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Taiwanesische Analysten: Preise für Solarmodule werden weiter fallen
Analysten von Trendforce, einem taiwanesischem Daten- und Informationsdienstleister, sind der Auswirkung der Solarpolitik der chinesischen Regierung nachgegangen. Ihre Prognose: Angesichts des schrumpfenden Heimatmarkts durch die Kürzung der Subventionen werden chinesische Modulhersteller versuchen, die überschüssigen Solarmodule zu exportieren. Die chinesischen Solarmodulproduzenten würden, so die Einschätzung der Trendforce-Analysten, dabei versuchen, den Markt abzupassen – also darauf zu achten, wann die Solarprojektierer im Ausland ihre Bestellungen aufgeben.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Die Analysten illustrieren diese Prognose anhand einer Beispielrechnung. Dabei konzentrieren sie sich auf den europäischen und den US-amerikanischen Photovoltaik-Markt und Module des Herstellers Trina. Wenn der Verkaufspreis für die Module des chinesischen Herstellers laut Beispielrechnung bei 0,25 US-Dollar pro Watt liegen würde, wären es mit den 56,2 Prozent Anti-Dumping- und Anti-Subventionszöllen in Europa dann 0,39 US-Dollar pro Watt. Damit lägen die Preise immer noch unter den Marktpreisen der anderen Produkte auf dem europäischen Markt, argumentieren die Analysten bei Trendforce.
Bezogen auf den US-Markt und die dort geltenden Zölle, die bei insgesamt 72,54 Prozent für die chinesischen Module lägen, käme Trina Solarmodule auf einen Preis von 0,43 Cent pro Watt und wäre damit immer noch wettbewerbsfähig, wenngleich in einem „marginalen“ Ausmaß.
Nach Experten-Einschätzung befinden sich mehr als 70 Prozent der globalen Produktionskapazitäten für Solarmodule in China. „Wenn die chinesischen Modulhersteller mit dem Ausverkauf beginnen, wird der globale Modulpreis sinken. Die Auswirkungen des Ausverkaufs werden voraussichtlich bis zum zweiten Quartal 2019 andauern“, so die Analysten.