Nachhaltige Aktien

Thermo Fisher: Kooperation mit Moderna bei Corona-Impfstoff – Dividende wird erhöht

Der US-Laborausrüster Thermo Fisher hat mit dem US-Biotechnologieunternehmen Moderna eine langfristige Vereinbarung über die Herstellung seines Corona-Impfstoffs und anderer experimenteller Arzneimittel auf der Grundlage der mRNA-Technologie geschlossen. Das teilten die Unternehmen am Mittwoch mit.

Thermo Fisher war bereits im vergangenen Jahr eine Partnerschaft mit Moderna eingegangen, um die Produktion des Corona-Impfstoffs mit dem Markennamen Spikevax zu steigern. Anfang Februar hatte Thermo Fisher starke Zahlen für das abgelaufenen Geschäftsjahr vorgestellt.

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Die aktuelle Vereinbarung zwischen den Unternehmen ist laut Mitteilung nun sehr langfristig auf 15 Jahre ausgelegt. Thermo Fisher soll in den Vereinigten Staaten spezielle Produktionskapazitäten für Abfüll- und Fertigstellungsdienste sowie Etikettierungs- und Verpackungsdienste für Spikevax, aber auch für andere mRNA-Medikamente aus der Pipeline von Moderna bereitstellen.

Nervöse Stimmung an der Börse

Der Impfstoff von Moderna erhielt im Januar die volle US-Zulassung für Erwachsene und ist in mehr als 70 Ländern zugelassen. Vergangene Woche gab das Unternehmen bekannt, dass es drei neue Impfstoffe entwickelt, die auf der gleichen Boten-RNA (mRNA)-Technologie basieren, die auch für den Corona-Impfstoff verwendet wird. Darunter soll etwa ein Impfstoff gegen die Virusinfektion Gürtelrose sein.

Thermo Fisher gab außerdem bekannt, seine Quartalsdividende je Stammaktie um 15 Prozent auf 0,30 Dollar oder umgerechnet 0,27 Euro zu erhöhen. Auf das Jahr hochgerechnet entspräche dies einer Dividende von 1,08 Euro und einer Dividendenrendite von 0,23 Prozent. Die nächste Ausschüttung erfolgt am 14. April an alle mit Stichtag 16. März eingetragenen Aktionäre.

Die Thermo Fisher-Aktie ist im Tradegate-Handel derzeit 2 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 458,30 Euro (Stand: 24.2.2022, 09:30 Uhr). Der Kursverlust hat vermutlich weniger mit Enttäuschungen über Thermo Fisher zu tun als mehr mit der nach dem russischen Angriff auf die Ukraine nervösen Stimmung an den Märkten. Auf Monatssicht notiert die Aktie 8,6 Prozent im Minus, auf Jahressicht hat sie 23,8 Prozent an Wert gewonnen.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 27 ist die Thermo Fisher-Aktie moderat bewertet. Allerdings bleiben bei den Prognosen des Konzerns zur weiter positiven Geschäftsentwicklung in der Corona-Krise deutliche Unsicherheiten. Anlegerinnen und Anleger, die über einen Einstieg nachdenken, sollten einen langen Investitionshorizont ins Auge fassen.

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Thermo Fisher Scientific:   ISIN US8835561023 / WKN 857209

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