Nucera baut unter anderem Wasserstoff-Elektrolyseure. / Foto: thyssenkrupp Nucera

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thyssenkrupp will Wasserstoff-Tochter Nucera schnell an die Börse bringen

Der Essener Industriekonzern thyssenkrupp stellt nicht nur Stahl her, sondern mit seiner Tochtergesellschaft Nucera auch Anlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff. Nun soll Nucera an die Börse gehen.

thyssenkrupp schiebt den Börsenstart von Nucera bereits seit mehr als einem Jahr vor sich her. Bislang hatte das Management die Stimmung am Finanzmarkt als zu negativ eingeschätzt, jetzt sollen in den nächsten Wochen neue Stammaktien im Wert von 500 bis 600 Millionen Euro verkauft werden.

thyssenkrupp will langfristig Mehrheitsaktionär von Nucera bleiben. Aktuell hält der Konzern rund 66 Prozent der Anteile, der Rest ist im Besitz des italienischen Partnerunternehmens De Nora.

Mit den Einnahmen aus dem Börsengang möchte Nucera sein Geschäft mit Elektrolyseuren zur Gewinnung von grünem Wasserstoff ausbauen. Das Unternehmen ist bislang vor allem in Europa und Nordamerika tätig, expandiert aber auch etwa nach Japan, China, Australien und Indien.

Der Mutterkonzern thyssenkrupp fuhr zuletzt Verluste ein und hätte Branchenbeobachtern zufolge Schwierigkeiten, die anstehenden Investitionen für Nucera alleine zu stemmen. Bis 2026 möchte Nucera ungefähr 500 Millionen Euro in die weitere Geschäftsentwicklung stecken. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit Einnahmen von 600 bis 700 Millionen Euro aus dem Wasserstoffsegment. Nucera baut neben grünen Elektrolyseuren auch Elektrolyseure für herkömmlichen, nicht klimafreundlichen Wasserstoff und bietet Technologie zur Rückgewinnung von Chlor aus unter anderem Salzsäure an.

Lesen Sie auch das ECOreporter-Dossier Von Bloom Energy bis Linde: Das sind die sichersten Wasserstoff-Aktien.

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