Die UmweltBank mit Sitz in Nürnberg möchte das Kreditgeschäft ausbauen. / Foto: ECOreporter

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UmweltBank legt gute Halbjahreszahlen vor

Die UmweltBank wächst. Das zeigen die Geschäftszahlen, die das Finanzinstitut mit Sitz in Nürnberg für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres vorgestellt hat.

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Das Geschäftsvolumen ist demnach um 8,2 Prozent im Vergleich zum Jahresende 2017 auf 4,075 Milliarden Euro gestiegen. Ebenso haben sich die Bilanzsumme und die Kundeneinlagen im ersten Halbjahr erhöht. Die Bilanzsumme stieg auf 3,642 Milliarden Euro an – ein Plus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Jahresende 2017. Die Kundeneinlagen wuchsen um 5 Prozent auf 2,264 Milliarden Euro.

Mehr Kredite, aber nur leichte Steigerung des Ergebnisses  

Die Anzahl der vergebenen Kredite erhöhte sich ebenfalls: Insgesamt hat die UmweltBank bis zum 30.6.2018 Kredite mit einem Volumen von 2,877 Milliarden Euro vergeben, ein Plus von 6,2 Prozent im Vergleich zum Jahresende. Laut Angaben des grünen Finanzinstituts konnte das Kreditvolumen vor allem durch mehr Bau- und Projektfinanzierungen zulegen.

Beim Ergebnis haben die Nürnberger nur leichte Steigerungen zu verzeichnen. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 18,4 Millionen Euro, ein Plus von 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau. Die UmweltBank führt den Ergebnisanstieg auf außerplanmäßige Erträge zurück.

Jürgen Koppmann, Vorstandsmitglied der UmweltBank, erklärt: "Wir freuen uns natürlich über die positive Entwicklung. Unser Ergebnis war in den letzten Jahren aufgrund sinkender Zinsmargen und hoher Kosten für die Regulierung rückläufig. Wegen des guten Neugeschäfts erwarten wir nun aber eine Stabilisierung."

Kreditgeschäft soll weiter wachsen

Das Kreditgeschäft soll noch weiter angekurbelt werden. Dafür muss die UmweltBank aufgrund regulatorischer Vorschriften allerdings mehr Eigenkapital ausweisen.

Dazu fährt die grüne Bank eine mehrgleisige Strategie. Nach der letzten Hauptversammlung im Juli dieses Jahres hatten die Aktionäre die Wahl, die Dividende in UmweltBank-Aktien zu beziehen. Knapp 50 Prozent der Aktionäre nahmen das Angebot an. Dadurch flossen der Bank mehr als 3 Millionen Euro an Eigenkapital zu. Außerdem gibt die UmweltBank eine neue festverzinsliche Anleihe aus, den sogenannten Green Bond junior. ECOreporter berichtete hier. Die Emission hat einen Umfang von bis zu 40 Millionen Euro.

Der Vorstand prüft noch eine weitere Strategie. Vorstandsmitglied Goran Bašić erklärt: "Auch eine Barkapitalerhöhung unter Ausnutzung des von der Hauptversammlung genehmigten Kapitals ist in den nächsten Monaten denkbar." Deswegen stellt sich die Bank momentan auch verstärkt bei Analysten und Investoren vor.

Die Aktie der UmweltBank steht momentan bei 9,36 Euro (8.8., 9:17 Uhr). Auf Jahressicht hat die Aktie der grünen Bank einen Kursverlust von 26,4 Prozent zu verbuchen. Für das Geschäftsjahr 2017 haben UmweltBank-Aktionäre eine Dividende von 0,32 Euro pro Aktie erhalten, was einer Dividendenrendite von 2,96 Prozent entsprach.

ECOreporter führt die Öko-Bank bei den Favoriten-Aktien in der Kategorie "Grüne Spezialwerte".

UmweltBank AG:

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