United Utilities: Weniger Wasserverbrauch sorgt für sinkende Umsätze

Der britische Wasserversorger United Utilities hat in den ersten sechs Monaten seines Geschäftsjahres 2022/23 (April bis September) seinen Gewinn vor Steuern steigern können. Allerdings verzeichnete das Unternehmen gleichzeitig einen Umsatzrückgang.

Der Umsatz sank in den sechs Monaten von 932,3 Millionen Britischen Pfund im Vorjahr auf 919,3 Millionen Pfund. Der Rückgang spiegelt den deutlich geringeren Wasserverbrauch durch Kunden wider. Dieser war auch mit den durch Kommunen genehmigten Preiserhöhungen nicht auszugleichen.

Gleichzeitig verdoppelte sich der Gewinn vor Steuern von 212,7 auf 426,3 Millionen Pfund. Grund für den hohen Anstieg ist der Rückgang des ausgewiesenen Nettofinanzierungsaufwands um 255 Millionen Pfund. Der Gewinn nach Steuern belief sich auf 353 Millionen Pfund oder 51,6 Pence pro Aktie, gegenüber einem Verlust von 216,2 Millionen Pfund oder 31,7 Pence pro Aktie im ersten Halbjahr des Vorjahres.

Für das Geschäftsjahr 2022/23 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang von etwa 1 Prozent gegenüber 2021/22.

Aktie mit Unsicherheiten

Die United Utilities-Aktie war im vorbörslichen Handel an der Börse Frankfurt am Donnerstagmorgen 5 Prozent im Plus zum Vortag und kostete 12,50 Euro (Stand: 24.11.2022, 8:00 Uhr). Im Monatsvergleich hat die Aktie 15,7 Prozent an Wert gewonnen, auf Jahressicht ist sie 3,2 Prozent im Minus.

United Utilities hatte seinen Ausblick für das Gesamtjahr im September gesenkt, die Aussichten sind aktuell zumindest mittelfristig unklar. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 31 ist die Aktie nach Ansicht von ECOreporter aktuell zu teuer für einen Neueinstieg – trotz der attraktiven erwarteten Dividendenrendite von 4,8 Prozent. Mehr Informationen zu diesen Kennzahlen erhalten sie in den ECOreporter-Erläuterungen zum erwarteten KGV und zur erwarteten Dividendenrendite.

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