Die verhängten Strafzölle auf Solarimporte sorgen für Streit zwischen den USA und Asien. Gibt es bald "gleichwertige" Sanktionen gegen US-Waren? / Foto: ECOreporter.de

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Solar-Importzölle: Südkorea und Japan drohen ihrerseits

Dass die asiatischen Länder die Importzölle auf Solarmodule und Solarzellen in den USA nicht einfach hinnehmen, war klar.

Sie kündigen nun weitere "Vergeltungsmaßnahmen" an. Bereits Ende Januar 2018 reichten die Handelsbehörden von Südkorea eine Petition bei der Welthandelsorganisation (WTO) ein.

Das Land will damit nach eigenen Angaben seine "nationalen Interessen schützen". Jährlich importiert Südkorea Solarzellen und -module mit einem Volumen von über 1 Milliarde US-Dollar in die USA. Südkoreanische Hersteller wie Hanwha Q-Cells erwirtschaften einen guten Teil ihres Umsatz in den Vereinigten Staaten.  

Nun will Südkorea von der WTO eine Genehmigung einholen - und zwar für "im Wesentlichen gleichwertige" Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Waren, berichtet das PV-Magazine. Japan hat demnach eine ähnliche Mitteilung bei der WTO eingereicht. Über den Wert japanischer Exporte in die USA sei aber nichts bekannt.

Auch Kanada und Mexiko unternehmen Schritte

Nicht nur Südkorea und Japan gehen gegen die sogenannten "Section 201"-Importzölle vor. Auch kanadische und mexikanische Hersteller haben geklagt. Sie fordern eine Ausnahme ihrer Produkte von den Importzöllen.

Die WTO-Regeln erlauben es den Staaten, Vergeltungsmaßnahmen und gleichwertige Handelssanktionen zu verhängen: Wenn sie feststellen, dass die von den USA ergriffenen Maßnahmen nicht WTO-konform sind. 

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