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US-Tochter von L’Occitane beantragt Insolvenz – unrentable Läden sollen schließen
Die US-Tochter des französischen Naturkosmetikkonzerns L’Occitane hat in den Vereinigten Staaten eine Insolvenz in Eigenregie beantragt. Das teilte das Unternehmen am heutigen Dienstag mit. Der Schritt diene der Neustrukturierung des Filialnetzes in den Vereinigten Staaten.
L’Occitane zufolge hat die Insolvenz keine Auswirkungen auf den Mutterkonzern, Geschäftstätigkeiten außerhalb der USA oder die Marke L’Occitane en Provence.
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Der Konzern betonte, Läden im ganzen Land blieben in Übereinstimmung mit US-Corona-Vorschriften geöffnet. Man verfüge über ausreichend Liquidität, um den laufenden Betrieb in allen Kanälen zu unterstützen und die Verpflichtungen gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten zu erfüllen.
Ziel der Insolvenz sei in erster Linie die "Optimierung der Filialpräsenz" in den USA, einschließlich der geplanten Schließung unrentabler Standorte. Trotz eines deutlichen Wachstums bei Online-Verkäufen werde das Geschäft weiter durch unverhältnismäßig hohe Mieten belastet. Die Maßnahme sei "ein entscheidender Schritt, um das volle Potenzial des US-Geschäfts von L'Occitane auszuschöpfen", sagte Yann Tanini, Managing Director von L'Occitane North America.
Die L’Occitane-Aktie steht im Tradegate-Handel aktuell bei 2,04 Euro und ist damit 2,3 Prozent im Plus zum Vortag (Stand: 26.01.2021, 10:29 Uhr). Im Monatsvergleich ist die Aktie 3,1 Prozent im Plus, auf Jahressicht hat sie 2,8 Prozent an Wert verloren.
Die Aktie ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Geschäftsjahr 2020/21 von 21 moderat bewertet. Allerdings schwankte der Kurs in den letzten Jahren stark. Für ECOreporter ist L’Occitane ein sicherlich nachhaltiges, aber riskantes Investment.
L'Occitane International SA: