Das Foto zeigt Hafer in einem Feld. Unter dem Markennamen Mililk verkauft Veganz Hafermilchpulver als dünne gedruckte Platten. / Foto: Pixabay

  Nachhaltige Aktien, Anleihen / AIF

Veganz gründet Mililk FoodTech, verhandelt mit Investoren

Der vegane Lebensmittelhersteller Veganz gliedert sein Geschäft mit Milchersatzprodukten in die neu gegründete Mililk FoodTech GmbH aus. Aktie und Anleihe des Unternehmens aus Ludwigsfelde bei Berlin legen spürbar zu.

Veganz hat die Tochtergesellschaft laut einer Unternehmensmitteilung „in Vorbereitung auf den Einstieg strategischer Investoren im dritten Quartal 2025“ gegründet. Der Schwerpunkt von Mililk FoodTech liegt derzeit auf der Herstellung pflanzlicher Milchalternativen, es läuft aber auch ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt für unter anderem Säfte und Smoothies.

Die Geschäftsführung von Mililk übernimmt Anja Brachmüller, die Leiterin des operativen Geschäfts der Veganz-Gruppe. Mililk sieht sich selbst mit 80 Millionen Euro bewertet und befindet sich derzeit eigenen Angaben zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen mit möglichen strategischen Investoren, die mit 10 bis 20 Millionen Euro einsteigen sollen. Veganz will auch weiterhin Mehrheitseignerin von Mililk bleiben. 

„Einstieg langfristig orientierter Investoren zwingend notwendig“

Die Mililk-Produkte werden mit einer Technik hergestellt, die den 2D-Druck von Lebensmitteln und Getränken ermöglicht und laut Veganz deutlich kostengünstiger und energieeffizienter als herkömmliche Verfahren ist. Zudem seien die Produkte länger haltbar, müssten nicht gekühlt werden, kämen mit bis zu 85 Prozent weniger Gewicht und Volumen aus, bräuchten bis zu 94 Prozent weniger Verpackungsmaterial und sparten bis zu 90 Prozent CO2 ein.

„Im Hinblick auf das gigantische Marktpotenzial für unsere Mililk-Technologieplattform kratzen wir derzeit gerade einmal an der Oberfläche. Der anfängliche Auftragsforecast aus Nordamerika macht den Einstieg langfristig orientierter Investoren zwingend notwendig, um schnellstmöglich Produktionskapazitäten aufzubauen, um die hohe Nachfrage erfüllen zu können“, sagt Mililk-Geschäftsführerin Brachmüller. „In den USA haben wir bereits jetzt einen Produktionsstandort identifiziert, der über alle notwendigen Genehmigungen verfügt und genug Platz bietet, um dort mehr als 60 Millionen Liter unserer pflanzlichen Milchalternativen pro Jahr herstellen zu können. In Europa wollen wir zudem sechs neue Produktionsstandorte aufbauen. Dank unserer strategischen Partner Develey, Jindilli Beverages und Lassonde Industries ist Mililk hervorragend positioniert, um sich als führender Anbieter nachhaltiger Lebensmitteltechnologien zu etablieren.“

Lesen Sie auch den ECOreporter-Überblick Vegane Aktien: Diese tierfreien Investments können sich jetzt lohnen.

Wie die Redaktion die Aktie und die Anleihe von Veganz derzeit einschätzt, erfahren Sie im folgenden Premium-Bereich.

Die weiteren wichtigen Informationen lesen Sie als ECOreporter-Premium-Leser/-in. Einloggen oder Premium-Leser/-in werden.

...

Verwandte Artikel

27.06.25
 >
13.06.25
 >
20.05.25
 >
01.05.25
 >
03.03.25
 >
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x