Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Verbio beendet Geschäftsjahr mit Rekordgewinn
Der Biokraftstoffhersteller Verbio hat infolge der günstigen Marktlage im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021/22 (Juli bis Juni) wie angekündigt Rekordergebnisse erzielt. Das Unternehmen profitierte dabei insbesondere von höheren Absatzpreisen für Biodiesel und Bioethanol.
In den zwölf Monaten bis Ende Juni stieg der Umsatz demnach um 77 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro. Das war noch etwas mehr, als Branchenexperten prognostiziert hatten. Der Vorstand hob hierbei die besonders starke Nachfrage nach seinen Kraftstoffen hervor.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 503,3 Millionen Euro, etwa dreimal so viel wie im Geschäftsjahr zuvor. Ursprünglich hatte Verbio mit einem EBITDA von 150 Millionen Euro gerechnet, das Ziel aufgrund immer besser laufender Geschäfte aber sukzessive bis auf eine halbe Milliarde Euro erhöht.
Unter dem Strich konnte Verbio auch den Nettogewinn von 93,5 Millionen Euro auf 315,8 Millionen Euro mehr als verdreifachen. Die Dividende soll wie im Vorjahr bei 0,20 Euro je Aktie liegen.
Aktie mit Risiko
Für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 kündigte Verbio bereits an, dass die Ertragslage zwar auf hohem Niveau bleiben soll. Mit einer Wiederholung der Rekordergebnisse sei aber nicht zu rechnen. So wird das EBITDA bei rund 300 Millionen Euro erwartet. Das wäre allerdings noch mehr als die 250 Millionen Euro, von denen vom Finanznachrichtendienst Bloomberg befragte Analysten ausgehen.
Die Verbio-Aktie liegt nach Präsentation der Zahlen im Xetra-Handel aktuell 10,6 Prozent im Plus zum Vortag (Stand: 27.9.2022, 10:01 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 15,9 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 0,3 Prozent zugelegt.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 ist die Verbio-Aktie derzeit günstig bewertet. ECOreporter rät dennoch zur Vorsicht: Der Kurs schwankte in den letzten Jahren genauso stark wie der Ethanol-Preis, von dem das Unternehmen sehr abhängig ist. Zudem gibt es immer wieder Bedenken, was die Nachhaltigkeit von Biokrafstoffen angeht.
Verbio Vereinigte BioEnergie AG: