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Aktientipps, Nachhaltige Aktien
Voltabox - hat das Trend-Unternehmen genug Drive?
Batteriehersteller wie Voltabox liegen bei Anlegern im Trend. Jedoch zeigt die Entwicklung der Aktie an der Börse, dass Vorsicht angebracht ist.
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Was macht Voltabox?
Vereinfacht gesagt: Voltabox aus Delbrück ist ein Batteriehersteller für "industrielle" Anwendungen. Das Unternehmen baut Batterien u.a. für Gabelstapler, fahrerlose Transportsysteme usw..
Voltabox sieht sich selbst als Pionier und Wegbereiter für die sogenannte Lithium-Ionen-Technologie. Den Technologievorsprung will das Unternehmen halten - und beschäftigt mehr als ein Drittel der Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung.
Weitere Pluspunkte: Die Produktion erfolgt bei vergleichsweise geringen Produktionskosten. Batterien können schnell und passgenau für die jeweilige Anwendung hergestellt werden.
Potential im Massenmarkt - und in der Nische
Das Marktvolumen bis zum Jahr 2027 sieht Voltabox bei bis zu 100 Milliarden Euro. Von diesem Kuchen will der Technologieführer einiges abhaben.
Einerseits soll der Massenmarkt (z.B. Batterien für Hochleistungsmotorräder) abgedeckt werden. Andererseits will der Hersteller Nischen im Markt füllen - wie Starterbatterien für Sportwagen oder Lösungen für kommunale Versorgungsfahrzeuge, Bau- oder Flughafenfahrzeuge. Derzeit sind Batterien für Gabelstapler das Kerngeschäft.
Schub nach vorne beim Umsatz im laufenden Geschäftsjahr
Zum Börsengang stellte das Unternehmen ein prall gefülltes Orderbuch zur Jahresmitte 2017 vor - Aufträge mit einem Volumen von bis zu 805 Millionen Euro. Inzwischen liegt der Bestand bei mehr als einer Milliarde Euro - bis 2022 sollen die Bestellungen erledigt werden.
Vorläufigen Zahlen zufolge lag der Umsatz 2017 bei 27 Millionen Euro - ein Plus von 90 Prozent. Für das Gesamtjahr bestätigte der Hersteller ein leicht positives operatives Ergebnis.
Für das laufende Jahr soll dann schon ein Schub nach vorne erfolgen. Im Januar 2018 hat das Management einen Umsatz von 60 Millionen Euro angekündigt - mehr als doppelt so viel wie in 2017.
Anleger sollten Entwicklung noch abwarten
Mitte Oktober 2017 ging Voltabox an die Börse. Dem kurzen Hype zum Börsenstart mit Kursen oberhalb des Ausgabepreises von 24 Euro folgte seither eine Talfahrt - bis hin zu einem Tiefstkurs bei 22,22 Euro.
Charttechnisch ist die Aktie auf den ersten Blick angeschlagen. Das kann sich aber ändern, wenn das Unternehmen am Ausblick auf die Geschäftsentwicklung wie zum Börsengang festhält. Wichtig ist vor allem, dass es den Technologievorsprung hält.
Zum Wochenschluss notiert die Aktie gut eine Stunde nach Handelsbeginn bei 24,10 Euro, ein leichtes Minus. Gestartet war die Notierung bei 24,28 Euro.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Voltabox-Aktie liegt bei 128,9 (Stand: 9.3.) - damit ist die Aktie aktuell deutlich überteuert. Je niedriger das KGV einer Aktie ist, desto preisgünstiger erscheint sie auf den ersten Blick. Wachstumsaktien weisen meist ein höheres KGV auf.
Zum Vergleich: Das Durchschnitts-KGV bei den Aktien aus dem Index S&P 500 bewegt sich um die 20, beim Euro Stoxx 50 liegt es bei 15 - und beim DAX 30 bei um die 14.
Voltabox AG: ISIN DE000A2E4LE9 / WKN A2E4LE