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Wacker Chemie: Polysilizium-Geschäft soll weiter schwächeln
Der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie rechnet weiterhin mit einem schwächelnden Geschäft mit Solarsilizium. Obwohl sich die Aktie des Münchener Unternehmens in den letzten Wochen wieder leicht berappelt hat, sollten Anleger vorsichtig sein.
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Die Durchschnittspreise für den Grundstoff für Solarmodule dürften weiter sinken, sagte Wacker Chemie-Finanzvorstand Tobias Ohler der Börsen-Zeitung. Ohler geht davon aus, dass sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Polysilizium-Segments im laufenden Jahr nicht verbessern wird. Das Unternehmen will mit Kostensenkungen das schwächelnde Silizium-Geschäft ausgleichen.
2019 hatte Wacker Chemie mit niedrigen Preisen auf dem Solarsilizium-Markt zu kämpfen. Die chinesische Regierung hatte die Förderung für Erneuerbare Energien deutlich zurückgefahren, und chinesische Konkurrenten drängten zunehmend auf den internationalen Markt.
Anfang Dezember hatte Wacker Chemie Sonderabschreibungen auf Anlagen zur Herstellung von Silizium angekündigt. Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2019 mit einem Verlust von rund 750 Millionen Euro.
Die Wacker Chemie-Aktie notiert derzeit im Tradegate-Handel bei 65,65 Euro (13.1., 9:44 Uhr). Im letzten Monat hat die Aktie knapp 3 Prozent an Wert verloren, auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie 24 Prozent im Minus.
ECOreporter rät weiterhin zur Vorsicht bei der Wacker Chemie-Aktie: Wegen der erneuten Gewinnwarnung sollten Anleger die Aktie des Konzerns vorerst beobachten.
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