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Was passiert mit Senvion?
Am Dienstag haben sich die Gläubiger des insolventen Windanlagenbauers Senvion in Hamburg zu Beratungen getroffen. Weil dabei offenbar keine Entscheidungen getroffen werden konnten, wurden die Gespräche gestern fortgesetzt.
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Die Gläubiger waren zusammengekommen, um über die Zukunft von Senvion zu entscheiden. Seit Ende August ist klar: Der Konzern kann nicht als Ganzes an Investoren veräußert werden, sondern muss in seine Einzelteile zerlegt werden (ECOreporter berichtete hier). Für den Service-Bereich und einige der Ländergesellschaften, zum Beispiel in Indien und Portugal, sollen Kaufangebote vorliegen.
Noch haben sich die Gläubiger nicht zum aktuellen Diskussionsstand geäußert. Laut der Nachrichtenagentur dpa könnte die Länge der Beratungen darauf hindeuten, dass es unter den Gläubigern gegensätzliche Interessen gibt, die gemeinsame Entscheidungen erschweren.
Die dpa geht davon aus, dass Senvion in Deutschland derzeit noch 1.400 bis 1.500 Menschen beschäftigt. Das würde bedeuten, dass in den letzten Wochen bereits 300 bis 400 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben. Fest steht, dass das Turbinenwerk in Bremerhaven mit 200 Mitarbeitern Ende des Jahres geschlossen wird.
Die Senvion-Aktie notiert derzeit im Xetra-Handel bei 0,10 Euro (12.9., 9:05 Uhr). In den letzten zwölf Monaten hat sie mehr als 98 Prozent an Wert verloren. ECOreporter bleibt bei seiner Einschätzung: Anleger sollten die Finger von der Senvion-Aktie lassen.
Wer Windaktien kaufen möchte, ist mit Vestas, Orsted oder Siemens Gamesa besser bedient - aber auch diese Unternehmen haben mit der derzeitigen Flaute im Windsektor zu kämpfen. Mehr dazu erfahren Sie im ECOreporter-Artikel "Stürmische Zeiten für Windaktien – wo lohnt sich der Einstieg?“.
Senvion S.A.: