Dividenden-Aristokraten sind der Hochadel im Aktien-Reich. Es gibt sie auch in nachhaltig. / Foto: Pixabay

  Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten

100 Dividenden-Aristokraten: Welche sind nachhaltig?

In unsicheren Zeiten sind Aktien von Unternehmen, die seit vielen Jahren verlässlich Dividenden zahlen, besonders attraktiv. ECOreporter hat 100 der größten Konzerne herausgesucht, die als Dividenden-Aristokraten gelten. Einige eignen sich auch für nachhaltige Anlegerinnen und Anleger.

Der Begriff Dividenden-Aristokrat bezeichnete ursprünglich nur Unternehmen aus dem US-Aktienindex S&P 500, die seit mindestens 25 Jahren jährlich steigende Dividenden ausschütten. Mittlerweile ist die gängige (allerdings nicht verbindliche) Definition weniger streng: Wer zum Dividenden-Adel gehören will, muss seine Dividenden seit mindestens 15 Jahren steigern oder konstant halten. In Krisenphasen wie dem ersten Corona-Jahr 2020 sind ausnahmsweise auch niedrigere Dividenden erlaubt. Aus welchem Land das Unternehmen kommt, spielt keine Rolle.

Dividenden-Aristokraten sorgen für mehr Sicherheit im Aktiendepot, weil sie zuverlässig Ausschüttungen leisten und die Renditen der Anlegerinnen und Anleger nicht ausschließlich von der Entwicklung der Börsenkurse abhängen. Besonders interessant sind solche Aktien in Krisenzeiten. Es gab in den letzten Jahrzehnten immer wieder Phasen, in denen Dividenden mehr zur Rendite beitrugen als Kurssteigerungen. Das ist angesichts der teils enorm hohen Kursgewinne der letzten Jahre etwas in Vergessenheit geraten – rückt angesichts unruhiger Zeiten in der Weltwirtschaft aber aktuell wieder mehr in den Fokus.

Stetig steigende Dividenden sind noch aus einem anderen Grund ein gutes Zeichen: Sie zeigen an, dass ein Unternehmen mit Weitsicht wirtschaftet, seine Finanzen im Griff hat und ein krisenfestes Geschäftsmodell verfolgt. Das spiegelt sich oft auch in überdurchschnittlichen Wertsteigerungen der Aktie wider.

Überraschend viel Grün

ECOreporter hat für seine Liste der 100 Dividenden-Aristokraten nur Konzerne aus Industrieländern berücksichtigt, die an der Börse mindestens 5 Milliarden Euro wert sind und für das aktuelle Geschäftsjahr eine erwartete Dividendenrendite von mindestens 1 Prozent haben.

In der Auflistung im Premium-Bereich sehen Sie Unternehmen, die für nachhaltige Anlegerinnen und Anleger kaum in Frage kommen, weil sie ein nicht nachhaltiges Kerngeschäft haben. Etwa die Ölmultis Chevron und ExxonMobil, der Rüstungskonzern General Dynamics, die Limonadenhersteller Coca-Cola und PepsiCo, die Tabakriesen Altria und British American Tobacco oder die Fast-Food-Kette McDonald‘s. Dazu kommen Unternehmen wie Nestlé oder Sanofi, die in den letzten Jahren in zahlreiche Kontroversen verwickelt waren.

Unter den 100 Dividenden-Aristokraten finden sich allerdings auch viele überdurchschnittlich nachhaltige Konzerne, etwa ECOreporter-Aktien-Favoriten der Kategorie Nachhaltige Dividendenkönige wie der Walldorfer Softwarekonzern SAP, der US-Konsumgüterriese Procter & Gamble oder der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk. Alle Aktien, die die Redaktion als nachhaltig einstuft, sind in der Liste grün markiert.

Aktuelle Einschätzungen zu den ECOreporter-Dividendenkönigen können Sie hier lesen.

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