7C Solarparken-Chef Steven De Proost möchte das Unternehmen zu einem größeren Spieler auf dem Grünstrommarkt machen. / Foto: Unternehmen

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7C Solarparken: Weiter auf Expansionskurs

Die 7C Solarparken AG setzt ihre Expansionspläne weiter fort. Wie der Grünstromproduzent mit Sitz in Bayreuth meldet, seien neue Investitionen getätigt worden, die das Unternehmen näher an eine Stromerzeugungskapazität von 200 Megawatt (MW) heranbringen. Die Aktie notiert leicht unter ihrem Allzeithoch.

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7C Solarparken hat eine Reihe von Investitionen getätigt. Das Bayreuther Unternehmen hat drei neue Solaranlagen in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern erworben. Die Solarparks gingen zwischen 2008 und 2010 ans Netz und profitieren von den damals sehr hohen gesetzlich garantierten Einspeisevergütungen.

Solaranlagen mit hoher Einspeisevergütung

Eine PV-Freiflächenanlage befindet sich in Blankenberg (Mecklenburg-Vorpommern) und hat eine Nennleistung von 1,1 MW. Vergütet wird der Strom mit 31,9 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh). Die zweite Anlage ist in Glasewitz (Mecklenburg-Vorpommern). Sie hat eine Leistung von 1,5 MW und speist den Strom für 28,4 Eurocent pro kWh ins Netz ein. Die dritte Anlage befindet sich in Stephansposching (Bayern) und hat eine Leistung von 0,6 MW bei 35,5 Eurocent Einspeisevergütung pro kWh.

Neben den drei Solaranlagen melden die Bayreuther den Erwerb eines Windparks. Der Windpark hat eine Nennleistung von 2,8 MW und befindet sich in Medard (Rheinland-Pfalz). Der Park wurde 2016 in Betrieb genommen und speist den produzierten Strom für vergleichsweise geringe 8,6 Eurocent pro kWh ins Netz ein. 7C Solarparken erwartet einen jährlichen Umsatz von 0,6 Millionen Euro für den erzeugten Strom.

Übernahme der Betriebsführung eines PV-Anlagen-Portfolios

Als dritte Investition gibt das Unternehmen die Übernahme der Betriebsführung für mehrere Solarparks bekannt. Die Solarparks haben eine Nennleistung von 77 MW und spülen dem Grünstromproduzenten Management-Gebühren in die Kassen.

Die Kredite für die neu übernommenen Solar- und Windkraftanlagen bestehen zu etwa 65 Prozent aus der Übernahme bestehender Finanzierungen. Bei normalen Witterungsbedingungen erwartet 7C Solarparken, dass die neuen Kraftwerke jährlich einen operativen Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,4 Millionen Euro erwirtschaften.

Bis 2025 500 MW Leistung

Steven De Proost, Vorstandsvorsitzender von 7C Solarparken, sagt: "Der Anfang des Jahres 2019 war sehr ereignisreich. Im Laufe des Januars haben wir unser Portfolio von 154 MW auf 160 MW erweitert, nun erreichen wir 166 MW. Der Erwerb unserer ersten Windkraftanlage und die neue Betriebsführung der PV-Anlagen schaffen für uns die Voraussetzungen, um zu einem glaubwürdigen 'Tier-two'-Spieler heranzuwachsen." Bis 2020 sei es das strategische Ziel des Unternehmens, eine Stromerzeugungskapazität von 200 MW zu erreichen. Bis 2025 sind 500 MW anvisiert.

Die Aktie der 7C Solarparken AG notiert derzeit an der Börse Stuttgart bei 2,80 Euro (19.2., 8:40 Uhr). In den letzten sechs Monaten ist die Aktie um 4,5 Prozent im Kurs gestiegen. In den letzten zwölf Monaten machte sie ein Plus von 16,6 Prozent.

ECOreporter hat die 7C Solarparken-Aktie hier vorgestellt.

7C Solarparken AG:

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