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Aktien-Favorit Linde: EU-Kommission genehmigt Fusion mit Praxair
Die EU-Wettbewerbshüter haben den Zusammenschluss der Industriegase-Unternehmen Linde und Praxair durchgewunken. Beide Firmen müssen jedoch strenge Auflagen erfüllen.
Vor wenigen Tagen sah es noch so aus, als würde die Fusion wegen kartellrechtlicher Bedenken der US-Wettbewerbsbehörde FTC (Federal Trade Commission) scheitern. Jetzt liegt zumindest von EU-Seite die Genehmigung für den Zusammenschluss vor.
EU verlangt von Praxair Verkäufe
Allerdings muss Praxair, das seinen Hauptsitz in Danbury im US-Bundesstaat Connecticut hat, sein gesamtes Gasgeschäft im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) verkaufen und seine Anteile an dem italienischen Joint Venture Siad abgeben. Darüber hinaus hat die EU-Kommission Praxair angewiesen, einige seiner Bezugsverträge für Helium zu veräußern.
Jetzt muss noch die FTC der Fusion zustimmen. Die US-Wettbewerbsbehörde hatte dem Münchner Linde-Konzern zuletzt den Verkauf weiterer Unternehmensteile in den USA auferlegt.
Linde-Aktie zieht an
Sollte die FTC ihr Okay geben, entsteht durch die Fusion der weltweit größte Konzern für Industriegase. Der neue Konzern würde mit einem Jahresumsatz von 28 Milliarden Euro ein Viertel des Weltmarktes abdecken. Spätestens bis 24. Oktober müssen alle Kartellgenehmigungen vorliegen, sonst platzt der Zusammenschluss der beiden Unternehmen.
Die Aktie von Linde notiert im Xetra-Handel aktuell bei 175,55 Euro (20.08., Schlusskurs) und damit 2,3 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag. Im Zwölfmonatsvergleich liegt die Aktie mit mehr als 7,6 Prozent im Plus.
Die Linde-Aktie ist ein ECOreporter-Aktienfavorit aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
Linde AG: ISIN DE0006483001 / WKN 648300