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Amazon-Chef Jeff Bezos unterstützt Klimainitiative SBTi nicht mehr
Der gemeinnützige Bezos Earth Fund war bislang einer der Hauptfinanziers der Klimaschutzorganisation Science Based Targets initiative (SBTi). Jetzt hat der Fonds des Amazon-Gründers Jeff Bezos seine Zahlungen an die SBTi eingestellt – mutmaßlich um Donald Trump nicht zu verärgern.
Die SBTi ist ein Zusammenschluss globaler Organisationen, der sich für mehr Transparenz bei Klimakonzepten einsetzt und beurteilt, ob die Klimaziele von Unternehmen wissenschaftlich fundiert sind und im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen. Die renommierte Initiative gilt als unabhängige Autorität auf ihrem Gebiet und wichtige Institution im Kampf gegen Greenwashing. Sie analysiert die Klimaziele von mehr als 10.000 Unternehmen.
Ein weiterer Kniefall vor Donald Trump?
Der milliardenschwere Bezos Earth Fund ist neben der Ikea Foundation einer der beiden Gründungsfinanziers der SBTi. Die beiden trugen zuletzt 61 Prozent der Kosten der Initiative. Der Bezos-Fonds hatte für die Jahre 2021 bis 2024 18 Millionen US-Dollar an die SBTi überwiesen.
Ein Sprecher des Fonds teilte mit, die Finanzierung sei jetzt planmäßig ausgelaufen, das Verhältnis zwischen der Initiative und dem Fonds habe sich nicht geändert. Berater der SBTi gehen allerdings davon aus, dass Jeff Bezos sich von der Initiative distanzieren will, um Ärger mit dem Klimawandel-Leugner Donald Trump aus dem Weg zu gehen.
In den letzten Monaten hatten bereits zahlreiche US-amerikanische Tech-Konzerne, Banken und Vermögensverwalter ihre Nachhaltigkeitsbemühungen in den Bereichen Klimaschutz und Diversität zurückgefahren – offenbar erhoffen sie sich davon unter der neuen US-Regierung wirtschaftliche Vorteile.