Proteste gegen fossile Investments von BlackRock in New York. Der ETF-Anbieter (iShares) ist alles andere als kerngrün, für die amerikanische Rechte aber schon zu "linksideologisch". / Foto: imago images, Zuma Press Wire

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Nach BlackRock-Ausstieg: Klimabündnis setzt Arbeit aus

Letzte Woche hat der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock seinen Rückzug aus der Net Zero Asset Managers Initiative (NZAMI) bekannt gegeben. Jetzt legt das Klimabündnis eine Pause ein.

Man habe eine Prüfung eingeleitet, „um sicherzustellen, dass die NZAMI im neuen globalen Kontext weiterhin zweckmäßig ist“, heißt es in einer Mitteilung des Bündnisses. Als Auslöser für die Pause nennt die NZAMI die jüngsten Entwicklungen in den USA und die unterschiedlichen Erwartungen von Kunden und Regulierungsbehörden. Ihre Mitgliederliste, Verpflichtungserklärung und Zielsetzungen hat die Vereinigung bis auf Weiteres von ihrer Website entfernt.

Auch Banken ducken sich weg

Die NZAMI ist ein freiwilliger Zusammenschluss von derzeit mehr als 300 Vermögensverwaltern aus aller Welt, die mit dazu beitragen wollen, dass sich die Erde nicht um mehr als 1,5 Grad aufheizt. BlackRock hatte das Bündnis wegen nicht näher ausgeführter rechtlicher Gründe verlassen. Aus einer anderen Klimainitiative, der Net-Zero Banking Alliance (NZBA), sind mittlerweile alle großen US-Banken ausgetreten.

Haupttreiber für die Austrittswelle dürfte die Wiederwahl Donald Trumps zum US-Präsidenten sein. In der zweiten Amtszeit des bekennenden Öl-Fans und Klimawandel-Leugners wird der Gegenwind für Klimaschutzmaßnahmen in den USA wahrscheinlich weiter zunehmen.

Das könnte negative Auswirkungen auf die Geschäfte von Finanzhäusern haben, die sich nachhaltig positionieren. Mehrere republikanisch regierte US-Bundesstaaten haben bereits Banken und Fondsanbieter, darunter BlackRock, verklagt, weil ihnen deren Anlagekriterien zu klimafreundlich sind (ECOreporter berichtete unter anderem hier).

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