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Ausstieg aus Klimaallianz: Hat auch BlackRock Angst vor Donald Trump?
Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock präsentiert sich gerne als nachhaltiger Finanzkonzern. Wenn es ans Eingemachte, sprich die Gewinnaussichten geht, bleibt aber offenbar nicht viel vom grünen Vorbildcharakter, den sich BlackRock selbst jahrelang zugeschrieben hat.
Das Unternehmen teilte letzte Woche in einem Brief an seine Kunden mit, es habe aus rechtlichen Gründen das Klimabündnis Net Zero Asset Managers Initiative (NZAMI) verlassen. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von derzeit mehr als 300 Vermögensverwaltern aus aller Welt, die mit dazu beitragen wollen, dass sich die Erde nicht um mehr als 1,5 Grad aufheizt.
Auch Banken knicken vor Trump ein
Im Dezember letzten Jahres hatten elf republikanisch regierte US-Bundesstaaten die Fonds- und ETF-Anbieter BlackRock (iShares), Vanguard und State Street verklagt, weil sie durch nachhaltiges Engagement den Kohlepreis in die Höhe getrieben haben sollen (ECOreporter berichtete hier).
Zudem verließen in den letzten Wochen US-Großbanken wie Goldman Sachs, die Citigroup und JP Morgan Chase die Net-Zero Banking Alliance (NZBA), ein Klimabündnis mit ähnlichen Zielen wie die NZAMI. Nach dem Ausstieg von BlackRock aus der NZAMI könnte es dort eine ähnliche Austrittswelle geben.
Hauptgrund für den Rückzug von US-Finanzkonzernen aus den Klimainitiativen dürfte die Wiederwahl Donald Trumps zum US-Präsidenten sein. In der zweiten Amtszeit des bekennenden Öl-Fans wird der Gegenwind für Klimaschutzmaßnahmen in den USA wahrscheinlich weiter zunehmen. Das könnte negative Auswirkungen auf die Geschäfte von Finanzhäusern haben, die sich nachhaltig positionieren.
ECOreporter hat hier mehrere iShares-ETFs von BlackRock getestet.
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21.03.25
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