Proteste gegen fossile Investments von BlackRock. Der Finanzkonzern wird sowohl von Umweltschützern als auch von Rechten kritisiert. / Foto: imago images, Media Punch

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BlackRock: Sind Gewinne wichtiger als Nachhaltigkeit?

Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock hat sich jahrelang als Nachhaltigkeitsvorreiter dargestellt. Kerngrün sieht allerdings anders aus.

Aus einem aktuellen Bericht des US-Finanzkonzerns geht hervor, dass BlackRock im dritten Jahr in Folge auf Hauptversammlungen von Unternehmen weniger Aktionärsanträge zu Umwelt- und Sozialthemen unterstützt hat. In den zwölf Monaten bis Juni 2024 stimmte der Vermögensverwalter, der unter anderem die iShares-ETFs verantwortet, nur bei 4 Prozent solcher Anträge im Sinne der Aktionäre ab. Zwei Jahre zuvor waren es noch 20 Prozent.

BlackRock hatte bereits im Januar erklärt, man konzentriere sich derzeit eher auf die finanzielle Gesundheit von Unternehmen. Die Anträge von Aktionären seien oft von schlechter Qualität und hätten keinen Bezug dazu, wie ein Unternehmen langfristigen Aktionärswert erwirtschaftet.

Hintergrund des veränderten Abstimmungsverhaltens könnte auch sein, dass BlackRock in den USA von Republikanern wiederholt dafür kritisiert wurde, sich angeblich zu sehr für nachhaltige Investments einzusetzen und damit insbesondere der fossilen Industrie zu schaden. BlackRock betonte mehrfach, fossile Energien nicht zu boykottieren.

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