American Water Works: Wasser bleibt ein krisensicheres Geschäft

Der US-Wasserversorger American Water Works steigert seit Jahren seine Umsätze. Auch die Gewinne legen zu – 2021 besonders stark.

Im letzten Jahr setzte American Water Works 3,9 Milliarden US-Dollar um. Das sind 4 Prozent mehr als 2020 und setzt den Aufwärtstrend der Vorjahre fort. Der Nettogewinn lag bei knapp 1,3 Milliarden Dollar nach 0,7 Milliarden Dollar in 2020 und 0,6 Milliarden Dollar in 2019. Der Konzern führt den ungewöhnlich starken Gewinnanstieg unter anderem auf positive Steuereffekte, den Verkauf von Unternehmensteilen und die Ergebnisbeiträge neu erworbener Firmen zurück.

In den nächsten zehn Jahren will American Water Works 28 bis 32 Milliarden Dollar in seine Infrastruktur investieren. Für 2022 sind Investitionen von 2 Milliarden Dollar geplant.

In diesem Jahr rechnet der Konzern mit einem Gewinn je Aktie (EPS) zwischen 4,39 und 4,49 Dollar. 2021 lag das EPS bei 6,96 Dollar, 2020 bei 3,91 Dollar. American Water Works strebt bis 2026 jährliche Gewinnzuwächse von 7 bis 9 Prozent und jährliche Dividendenerhöhungen von 7 bis 10 Prozent an.

Die Aktie von American Water Works kostet im Tradegate-Handel aktuell 128,05 Euro (Stand 17.2.2022, 9:30 Uhr). Nach hohen Zuwächsen zwischen 2018 und 2021 hat die Aktie seit Januar dieses Jahres im allgemeinen Abwärtstrend an den Börsen spürbar an Wert verloren. Auf drei Monate gesehen notiert sie 15 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie etwa 4 Prozent abgegeben. Auf Sicht von fünf Jahren ist der Kurs um 87 Prozent gestiegen.

Nach den jüngsten Rücksetzern ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 33 wieder halbwegs akzeptabel bewertet. ECOreporter schätzt die Aussichten von American Water Works weiterhin als gut ein. Das Unternehmen ist solide finanziert, sehr rentabel, wächst mit Augenmaß und bewegt sich in einer krisenfesten Branche.

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American Water Works Inc.: