Aumann stellt u.a. Spezialmaschinen für die Fertigung des E-Autos BMW i3 her. / Foto: BMW

  Nachhaltige Aktien

Aumann schließt Werk in Hennigsdorf

Der Spezialmaschinenbauer Aumann gibt seinen Standort in Hennigsdorf in der Nähe von Berlin auf. Die Aktie des Konzerns aus Beelen (NRW) verliert deutlich an Wert.

Das Werk in Hennigsdorf ist Unternehmensangaben zufolge die kleinste Produktionseinheit der Aumann-Gruppe mit einem Jahresumsatz von 11 Millionen Euro. Zuletzt soll sie das Konzernergebnis „deutlich belastet“ haben. Noch laufende Hennigsdorfer Kundenprojekte will Aumann bis Jahresende abschließen. Von der Standortaufgabe sind alle 65 Arbeitsplätze in Hennigsdorf betroffen.

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Aumann reagiert mit der Betriebsschließung auf die weiterhin schwache Nachfrage aus der Automobilindustrie. Für das erste Quartal 2020 hatte der Konzern einen Umsatzeinbruch gemeldet (mehr dazu können Sie hier lesen). Nur das Geschäft mit Fertigungsmaschinen für E-Autos entwickelte sich im Berichtszeitraum gut.

Die Aumann-Aktie hat am gestrigen Dienstag nach Bekanntgabe der Schließungspläne fast 11 Prozent an Wert verloren. Heute ist die Aktie mit einem Plus von 4 Prozent in den Xetra-Handel gestartet und notiert aktuell bei 13,54 Euro (10.6.2020, 9:17 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie um 29 Prozent zugelegt. Auf zwölf Monate gesehen liegt sie 35 Prozent im Minus.

Die Zukunftsaussichten von Aumann sind unklar, weil das Unternehmen von der Entwicklung der schwächelnden Automobilbranche abhängig ist. ECOreporter empfiehlt die Aktie nur risikofreudigen Anlegern. Doch auch die sollten noch mit einem Einstieg warten: Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 ist mit 156 sehr hoch.

Aumann AG:

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