Aumann stellt u.a. Spezialmaschinen für die Fertigung des E-Autos BMW i3 her. / Foto: BMW

  Nachhaltige Aktien

Aumann streicht 200 Stellen – wie reagiert die Aktie?

Der Maschinenbauer Aumann ist stark abhängig von Aufträgen aus der Automobilindustrie. Weil die nach wie vor kriselt, baut das Unternehmen aus Beelen in Nordrhein-Westfalen jetzt weitere Arbeitsplätze ab.

Wie der Vorstand gestern bekannt gab, wird Aumann insgesamt 200 Stellen an den deutschen Produktionsstandorten in Beelen, Espelkamp und Limbach-Oberfrohna streichen, um Kosten zu senken. Damit arbeiten nach der Schließung des Standorts Hennigsdorf (ECOreporter berichtete hier) noch ungefähr 750 Menschen bei Aumann.

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Für den Stellenabbau bildet Aumann Rückstellungen von voraussichtlich 8,5 Millionen Euro, die Unternehmensangaben zufolge das Ergebnis des Geschäftsjahres 2020 belasten werden. Ohne diese und weitere Anpassungsaufwendungen erwartet das Management weiterhin „eine leicht positive EBITDA-Marge für das laufende Geschäftsjahr“.

Die Aumann-Aktie notiert im Tradegate-Handel aktuell bei 12,58 Euro (Stand 17.12.2020, 9:08 Uhr). Auf Monatssicht ist der Kurs nahezu unbewegt, im Jahresvergleich hat die Aktie 20 Prozent an Wert verloren.

Auch wenn Aumanns Geschäft mit Fertigungsmaschinen für E-Autos nach wie vor positive Signale sendet, bleibt die Aktie nach Einschätzung von ECOreporter nur für risikofreudige Anlegerinnen und Anleger eine Option – zu groß sind die derzeitigen Unwägbarkeiten im Automobilsektor.

Aumann AG:

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