Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Bank für Kirche und Caritas: Erfolgreiches Investoren-Engagement in Brasilien
Die von der Paderborner Bank für Kirche und Caritas (BKC) seit März 2021 angeführte internationale Allianz katholischer Institutionen hat mit Erfolg ihre Engagement-Aktivitäten in Brasilien abgeschlossen. Sie hatte sich für einen stärkeren Schutz des Amazonas-Regenwaldes und der dort lebenden indigenen und traditionellen Bevölkerung eingesetzt. Es war mit fast 100 katholischen Institutionen aus 18 Ländern das weltweit erste katholische Investoren-Engagement dieser Größenordnung.
Die katholische Engagement-Allianz hat unter anderem die brasilianische Regierung in ihrem Forderungskatalog dazu angehalten, einen schlüssigen Plan zur Bekämpfung der Abholzung im Amazonasgebiet zu entwerfen und umzusetzen. Damit einhergehen soll eine Erhöhung der Ressourcen zur Bekämpfung von Bränden und für die brasilianische Umweltschutzbehörde IBAMA im Amazonasgebiet. Eine weitere zentrale Forderung ist der Schutz der Landeigentums- und Menschenrechte der indigenen Bevölkerung mit quantifizierbaren, zeitgebundenen Verpflichtungen und Maßnahmen.
Dialoge mit Außenminister und Zentralbank
Im Verlaufe des Engagements wurden intensive Dialoge mit einer Vielzahl von hochrangigen brasilianischen Entscheidungsträgern geführt. Die Bandbreite der Dialogformate reichte vom Schriftverkehr etwa mit dem brasilianischen Außenminister, der brasilianischen Zentralbank, dem Justizministerium und der ihm unterstellten Behörde FUNAI (Fundação Nacional do Índio) über Gespräche per Videokonferenz beispielsweise mit der brasilianischen Botschaft in Washington, D.C. oder der Teilnahme an einer Online-Anhörung mit dem Minderheitenführer in der brasilianischen Abgeordnetenkammer und mehreren Oppositionspolitikern bis hin zum persönlichen Empfang beim brasilianischen Botschafter in Berlin.
„Zweifelsohne ist die Situation in Brasilien bei der Regenwaldabholzung und beim Schutz der indigenen Bevölkerung weiterhin nicht perfekt. Wir können jedoch festhalten, dass unsere gestellten Engagement-Forderungen nahezu vollständig erfüllt sind. Damit sind wichtige Schritte im Kampf gegen die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes und die Entrechtung der dort lebenden indigenen und traditionellen Bevölkerung sowie im Kampf gegen den illegalen Goldabbau gegangen worden“, erläutert Tommy Piemonte, Leiter Nachhaltigkeitsresearch bei der BKC.
Die BKC misst ihren nachhaltigen Impact
In einem Abschlussbericht wird dieses Engagement mit Brasilien ausführlich dokumentiert. Darüber hinaus betritt die BKC im zweiten Teil des Berichts Neuland. Sie stellt dort ein Messverfahren für die Wirkung von Engagement auf gesamtgesellschaftlicher (ökologisch-sozialer) Ebene vor und wendet diese Art der Impact-Messung am Beispiel des Brasilien-Engagements an.
„Aufbauend auf dem von der BKC entwickelten Bewertungsmodell errechnet sich für unsere Engagement-Aktivität mit Brasilien eine sehr hohe angenommene positive Nachhaltigkeitswirkung auf gesamtgesellschaftlicher Ebene“, fasst Tommy Piemonte das Ergebnis des neuartigen Messverfahrens zusammen.
Den Abschlussbericht (deutsch/englisch) und weitergehende Informationen zum Brasilien-Engagement finden sich auf der Website der BKC.