Bei Sto ist man trotz Unsicherheiten für das Gesamtjahr optimistischer. / Foto: Sto

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Baustoffkonzern Sto hebt Prognose an – Rohstoffkosten belasten

Der Baustoffhersteller Sto ist im ersten Halbjahr 2021 deutlich gewachsen und blickt optimistischer in die Zukunft. Allerdings machen dem Unternehmen gleichzeitig höhere Rohstoffpreise zu schaffen.

Der Konzern-Umsatz zwischen Januar und Juni erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 778 Millionen Euro. Sowohl im In- als auch im Ausland liefen die Geschäfte laut Sto deutlich besser.

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Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 56,2 Prozent auf 68,9 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg sogar um 67,4 Prozent auf 71,8 Millionen Euro. Die Rohertragsmarge gab mit 53,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (55,4 Prozent) allerdings leicht nach. Laut Unternehmen liegt das an einem "erheblichen Druck" durch deutlich steigende Beschaffungspreise.

Für das zweite Halbjahr 2021 erwartet Sto "aufgrund der schwierigeren Rahmenbedingungen" eine spürbare Abschwächung des Wachstums. Zudem sei der weitere Geschäftsverlauf des Konzerns von erheblichen Unsicherheiten geprägt, insbesondere aufgrund von Wetterbedingungen und drastischen Beschaffungspreiserhöhungen.

Mehr Umsatz erwartet

Dennoch hob der Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr an: Sto rechnet nun mit einem Anstieg des Konzern-Umsatzes um voraussichtlich 10 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro. Die bisherige Prognose hatte ein Plus von 4,5 Prozent erwartet. Für das Konzern-EBIT wird nach wie vor eine Bandbreite von 98 bis 113 Millionen Euro prognostiziert. Für das Vorsteuerergebnis (EBT) wird eine ebenfalls unveränderte Spanne zwischen 95 und 110 Millionen Euro erwartet.

Die Sto-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 7,2 Prozent im Plus zum Vortag und steht bei 209,50 Euro (Stand: 1.9.2021, 9:57 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 9,3 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 75 Prozent zugelegt.

ECOreporter hatte die Sto-Aktie im Januar hier in einem Artikel über den Konkurrenten Steico zum Kauf empfohlen. Seitdem ist der Kurs um 51 Prozent gestiegen – obwohl es nach einem Allzeithoch Anfang August zwischenzeitlich zu einem Rücksetzer kam.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 20 ist die Aktie dennoch nach wie vor nicht überteuert – wenn auch kein Schnäppchen mehr. Angesichts der von Sto selbst erklärten Unsicherheiten empfiehlt ECOreporter die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau nur risikofreudigen Anlegerinnen und Anlegern.

Sto SE & Co. KGaA: 

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