Mehr Ethanol, mehr Umsatz, höheres operatives Ergebnis: CropEnergies ist trotz Coronakrise auf Rekordkurs. / Foto: Unternehmen

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CropEnergies mit Rekordergebnis im dritten Quartal

Der Mannheimer Bio-Treibstoffhersteller CropEnergies hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021/22 (März bis November 2021) ein Rekordergebnis verzeichnet. Hauptgrund waren laut Unternehmen höhere Absatzmengen und Erlöse nahezu aller Produkte.

Das dritte Quartal lief auch für sich betrachtet sehr stark und lieferte Rekordzahlen. Seine optimistische Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern – eine Bedingung vorausgesetzt.

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Von März bis November erzielte CropEnergies einen Umsatz von 781 Millionen Euro (Vorjahr: 625 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 109 auf auf 125 Millionen Euro, während das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern 94 Millionen Euro erreichte (Vorjahr: 79 Millionen Euro).

Im dritten Quartal erwirtschaftete CropEnergies laut Mitteilung den bislang höchsten Quartalsumsatz der Unternehmensgeschichte und übertraf dabei erstmals die Marke von 300 Millionen Euro. Dies sei insbesondere auf die für Ethanol erzielten Absatzpreise zurückzuführen, die im Verlauf des Quartals ein historisches Rekordniveau erreichten.

Ethanolproduktion deutlich gestiegen

Da auch die Erlöse für proteinhaltige Lebens- und Futtermittel gesteigert werden konnten, wurden die hohen Rohstoff- und Energiekosten CropEnergies zufolge mehr als kompensiert. In der Folge verbesserte sich das Quartals-EBITDA auf 66 (Vorjahr: 39) Millionen Euro. Das operative Ergebnis verdoppelte sich nahezu auf 56 Millionen Euro.

Die Ethanolproduktion lag in den ersten drei Quartalen 2021/22 mit 778.000 Kubikmetern über dem Vorjahr (735.000 Kubikmeter). Die Produktion von Lebens- und Futtermitteln stieg im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls.

Für das Gesamtjahr erwartet CropEnergies weiterhin einen Umsatz in einer Bandbreite von 1,07 bis 1,11 Milliarden Euro (im Vorjahr waren es 833 Millionen Euro), ein operatives Ergebnis von 110 bis 140 (Vorjahr: 107) Millionen Euro und ein EBITDA von 150 bis 185 (Vorjahr: 148) Millionen Euro.

Diese Erwartung basiert laut Unternehmen allerdings auf der Annahme, dass es trotz der zunehmenden Ausbreitung der Omikron-Variante und möglicher weiterer Corona-Varianten in Europa nicht zu erheblichen Mobilitätseinschränkungen kommt.

Die CropEnergies-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 1,4 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 13,00 Euro (Stand: 12.1.2022, 9:08 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 3,9 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 0,6 Prozent an Wert gewonnen.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021/22 von knapp 13 ist die CropEnergies-Aktie momentan zwar moderat bis günstig bewertet. Allerdings schwankte sie in der Vergangenheit wegen uneinheitlicher Ethanolverkaufspreise sehr stark.

Und auch im laufenden Geschäftsjahr zeigte sich ein uneinheitliches Bild: Während das Unternehmen seine Prognose wiederholt anhob, brach im ersten Halbjahr der Gewinn ein. CropEnergies ist daher nach Einschätzung von ECOreporter nur ein Investment für risikofreudige Anlegerinnen und Anleger.

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