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DHL erhöht Preise für Geschäftskunden – variable Zuschläge geplant
Die Deutsche Post DHL Group wird von Geschäftskunden ab kommendem Jahr höhere Preise verlangen. Dabei erhöht sich nicht nur der Grundpreis, sondern es sollen "variable Zuschläge" eingeführt werden – etwa zu Weihnachten könnte der geschäftliche Paketversand dann besonders teuer werden.
Grund für die Preiserhöhung seien vor allem die auf hohem Niveau schwankenden Energiepreise sowie die ebenfalls deutlich gestiegenen Transport- und Personalkosten, erklärte die Post-Tochter DHL am heutigen Dienstag. Die Preise für den DHL-Paketversand durch Privatkunden bleiben unverändert.
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Neben einer deutlichen Erhöhung des Basispreises umfasse die Preismaßnahme auch die Einführung von zwei neuen Zuschlägen, teilte das Unternehmen mit. Dabei handele es sich um einen variablen Energiezuschlag sowie einen "Peakzuschlag", der in Zeiten besonders hoher Paketaufkommen wirksam werde.
Der Energiezuschlag wird ab dem 1. Januar erhoben. Seine Höhe werde monatlich transparent und nachvollziehbar auf Basis der Preisentwicklung von Diesel, Gas und Strom ermittelt, so der Konzern. Die Gewichtung der drei Komponenten erfolge auf Basis des Energiemixes einer durchschnittlichen Sendung.
Zuschläge zu Weihnachten
In den aufgrund der Weihnachtsnachfrage besonders volumenstarken Monaten November und Dezember will das Unternehmen außerdem einen Peakzuschlag in Höhe von 0,19 Euro pro Sendung erheben. Das Geld soll in die Verbesserung der Infrastruktur fließen und helfen, den höheren Personalaufwand und höhere Einkaufspreise rund um Weihnachten zu kompensieren.
Bestandteil der Preiserhöhung ist ebenfalls eine Anpassung des Maut- und CO2-Zuschlags. Dieser erhöht sich um 0,01 Euro pro Sendung aufgrund steigender Mautsätze sowie höherer CO2-Preise pro Tonne.
Die Aktie der Deutsche Post DHL Group notiert im Xetra-Handel aktuell 0,6 Prozent schwächer zum Vortag und kostet 37,84 Euro (Stand: 23.8.2022, 11:37 Uhr). Im Monatsvergleich hat die Aktie 0,2 an Wert gewonnen, sich also kaum bewegt. Im Jahresvergleich hat der Kurs um 36 Prozent nachgegeben.
Die Geschäfte der Post-Gruppe laufen trotz der Kostenbelastung sehr gut: Im zweiten Quartal 2022 wuchsen Umsatz und Gewinn erneut zweistellig. Der Konzern profitiert über seine Tochter DHL stark vom Boom des Internethandels.
Die Aktie lief in diesem Jahr trotz der starken wirtschaftlichen Situation des Unternehmens schwach. Nach einer langen Korrekturphase, die im September 2021 begann, war der Kurs seit Juni wieder etwas gestiegen – zuletzt fiel die Aktie allerdings erneut und verlor zum Wochenstart weitere 5 Prozent. ECOreporter sieht das aktuell günstige Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9 aber als Einstiegschance und geht davon aus, dass der Kurs sich wieder erholen wird.
Die Deutsche Post DHL Group ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Dividendenkönige. Lesen Sie auch das ausführliche Unternehmensporträt und das ECOreporter-Dossier Nachhaltige Dividendenkönige: Bei diesen Aktien kann sich der Einstieg jetzt lohnen.
Deutsche Post DHL Group AG: