Deutsche Post DHL nimmt 10.000ste Packstation in Betrieb

Die Deutsche Post DHL Group aus Bonn hat den Ausbau ihrer Packstationen deutlich beschleunigt. Im nordrhein-westfälischen Duisburg wurde nun die 10.000ste Station in Betrieb genommen. Bis Jahresende will der ECOreporter-Aktien-Favorit die Anzahl noch einmal um 50 Prozent erhöhen.

Die Packstationen seien eine Erfolgsgeschichte, das Angebot werde immer beliebter, so der Konzern in einer Mitteilung. Insgesamt haben die Automaten bundesweit mehr als 900.000 Fächer, in denen Sendungen zwischengelagert werden, bis die Empfänger sie abholen.

Das soll nicht nur für Kunden vorteilhaft sein – sondern auch für den Logistikkonzern selbst. Dieser will den Anteil der teuren Haustürzustellung drücken. So steht Packstation 10.000 etwa auf dem Gelände einer Wohnungsbaugesellschaft.

Der vor knapp zwei Jahrzehnten begonnene Ausbau der Stationen wurde zuletzt deutlich beschleunigt: Von Ende 2014 bis Ende 2019 wuchs die Zahl der Packstationen von 2.800 auf 4.400. Zum Jahreswechsel 2021/22 waren bereits 8.500 Stationen in Betrieb, nun ist die Zahl fünfstellig. Bis Ende 2023 sollen nach Willen des Unternehmens deutschlandweit 15.000 Stationen installiert sein.

Aktie verliert trotz guter Geschäfte

Die Post-Aktie notierte am Dienstagnachmittag bei 37,39 Euro und damit 1,2 Prozent im Minus zum Vortag (Stand: 26.7.2022, 14:52 Uhr). Auf einen Monat gesehen ist die Aktie 4,7 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 36 Prozent an Wert verloren.

Die Geschäfte des Post-Konzerns laufen aktuell hervorragend. 2021 war ein Rekordjahr für das Unternehmen, im ersten Quartal 2022 wuchsen Umsatz und Gewinn noch einmal deutlich. Dank der Tochter DHL profitiert der Konzern massiv vom wachsenden Onlinehandel.

Im Kontrast dazu ging es für die Post-Aktie an der Börse in den letzten Monaten beständig abwärts – ECOreporter bleibt aber davon überzeugt, dass es sich dabei um eine Momentaufnahme in einem angespannten Markt handelt. Bei einem günstigen erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9 sieht die Redaktion bei langfristiger Anlage-Planung eine klare Einstiegschance.

Die Post arbeitet beständig daran, ihr Nachhaltigkeits-Profil zu erweitern: So bestellte das Unternehmen im Mai etwa bis zu 40 Elektro-Trucks in Schweden, und beim Hamburger Logistiker Hapag-Lloyd nutzt man ein Angebot, Schiffe mit Biokraftstoff statt mit Schweröl anzutreiben. Auch für ihre Flugzeuge hat die Deutsche Post bereits mehr als 800 Millionen Liter nachhaltigen Kraftstoff bestellt.

Die Deutsche Post DHL Group ist eine  ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Dividendenkönige. Lesen Sie auch das ausführliche Unternehmensporträt und das ECOreporter-Dossier Nachhaltige Dividendenkönige: Bei diesen Aktien kann sich der Einstieg jetzt lohnen.

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