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Deutsche Post kauft nachhaltigen Flugtreibstoff bei Neste und BP
Die Bonner Deutsche Post DHL Group will bis 2026 über 800 Millionen Liter nachhaltigen Kraftstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF) für ihre Flugzeuge einkaufen. Eine entsprechende Partnerschaft sei mit den Mineralölkonzernen British Petroleum (BP) und Neste geschlossen worden, teilte der ECOreporter-Aktien-Favorit am Montag mit.
Insgesamt könnten damit rund zwei Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden, glaubt der Logistikkonzern. Dies entspräche dem jährlichen CO2-Ausstoß von rund 400.000 Pkw. Die Vereinbarung sei das bislang größte Geschäft mit nachhaltigem Flugkraftstoff in der Geschichte der Luftfahrt.
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"Die Verwendung nachhaltiger Flugkraftstoffe ist derzeit einer der wichtigsten Hebel in der Luftfahrt, um die CO2-Emissionen mit den aktuell verfügbaren Flugzeugtypen über den gesamten Lebenszyklus zu reduzieren", erklärte Post-Vorstandschef Frank Appel. Die Deutsche Post besitzt sechs Fluggesellschaften und mehr als 320 Flugzeuge, die zur Tochter DHL Express gehören.
Bis 2030 will die Deutsche Post DHL Group nach eigenen Angaben in ihrem Luftfrachtgeschäft 30 Prozent nachhaltigen Kraftstoff einsetzen. Als Zwischenziel soll bis 2026 eine Quote von 10 Prozent erreicht werden. Mit der nun abgeschlossenen Partnerschaft sei dieses Zwischenziel bereits zur Hälfte erreicht, so der Konzern.
Bio-Kerosin soll Emissionen deutlich reduzieren
Nach Angaben von BP wird nachhaltiger Flugkraftstoff beispielsweise aus altem Speiseöl, Feststoffabfällen aus Haushalten und Unternehmen oder Speiseresten hergestellt. Das SAF wird anschließend mit normalem Kerosin gemischt. Von der Produktion bis zur Nutzung des Kraftstoffs könnten bis zu 80 Prozent der Treibhausgasemissionen von herkömmlichem Kerosin eingespart werden.
Dahinter steckt mehr als Marketing der Öl-Konzerne: Der WWF und andere internationale zivilgesellschaftliche Organisationen wie das Natural Resources Defense Council unterstützen die nachhaltige Produktion von Biotreibstoffen.
Die Post-Aktie ist im Tradegate-Handel im Vergleich zum Vortag aktuell 0,3 Prozent im Plus und kostet 46,05 Euro (Stand: 22.3.2022, 12:38 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 0,4 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 1,8 Prozent an Wert gewonnen.
Der Aktienkurs der Deutsche Post DHL Group ist zu Beginn des Krieges in der Ukraine empfindlich eingebrochen, mittlerweile aber wieder auf Erholungskurs. Die wirtschaftlichen Aussichten des Konzerns sind unverändert stark. Getragen vom Versandgeschäft unter der Marke DHL, dürfte die Deutsche Post auch künftig weiter insbesondere vom Onlinehandel profitieren.
Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktie für 2022 liegt zudem bei günstigen 11. Anlegerinnen und Anleger können mit einer kleinen Position einstiegen, sollten aber die ECOreporter-Ratschläge zum nachhaltigen Investieren in Krisenzeiten beachten.
Die Deutsche Post DHL Group ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Dividendenkönige. Lesen Sie auch das ausführliche Unternehmensporträt und das ECOreporter-Dossier Nachhaltige Dividendenkönige: Bei diesen Aktien kann sich der Einstieg jetzt lohnen.
Deutsche Post DHL Group AG: