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Deutsche Euroshop: Immobilien mehr wert als alle Aktien
Die Aktie der Deutschen Euroshop steigt langsam, obwohl sie im September aus dem MDax fiel. Drei Gründe, warum ECOreporter an dem Papier festhält.
Die Deutsche Euroshop ist an 21 Einkaufszentren in guten, zentralen Lagen beteiligt. Die meisten Shopping-Center der Hamburger Gesellschaft liegen in mittelgroßen deutschen Städten mit hoher Kaufkraft. Ein kleiner Teil in Österreich, Ungarn, Tschechien und Polen. 99 Prozent der Ladenflächen sind derzeit vermietet.
Das Unternehmen hat aber, wie der Einzelhandel, mit der zunehmenden Konkurrenz durch Online-Händler wie Amazon, Zalando und Co. zu kämpfen. Umsatz und Gewinn wachsen nicht mehr so stark wie früher. Die Aktie hat auf Sicht von fünf Jahren rund 24 Prozent an Wert verloren.
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In den letzten drei Monaten ging es mit der Deutsche Euroshop-Aktie wieder bergauf. Seit ihrem Jahrestief vom August bei 22,26 Euro hat sie etwas mehr als 20 Prozent an Wert gewonnen. Und das könnte sich fortsetzen. Denn erstens profitiert die Deutsche Euroshop von dauerhaft niedrigen Zinsen. Durch günstigere Kreditkonditionen kann das Unternehmen seine Kosten senken.
Zweitens: Ab 2020 wird die Deutsche Euroshop Kredite mit einem Gesamtvolumen von 545 Millionen Euro neu festlegen. "Wir verhandeln die ersten dieser Kredite bereits mit den Banken. Würden wir heute ein zehnjähriges Darlehen aufnehmen, läge der Zins deutlich unter 1,5 Prozent", sagt Patrick Kiss, Leiter der Investor-Relations-Abteilung der Deutschen Euroshop.
"Zur Jahresmitte 2019 zahlten wir einen Durchschnittszinssatz von 2,5 Prozent. Wir sind optimistisch, diesen mittelfristig auf 2 Prozent senken zu können", erklärt Kiss.
Der von Gutachtern geschätzte Wert aller Immobilien und Immobilienbeteiligungen des Hamburger Unternehmens beträgt 4,4 Milliarden Euro (Stand: 2018). Abzüglich des Fremdfinanzierungsanteils ergibt sich ein Nettovermögenswert (NAV) von 2,67 Milliarden Euro. Der Börsenwert des Unternehmens (12.11.2019) liegt nur bei 1,67 Milliarden Euro.
Drittens: Die Deutschen Euroshop profitiert von der Mietauslastung der Shopping-Center. Im Schnitt laufen die Mietverträge mit den Ladenbesitzern in den Einkaufszentren bis 2024 – ein Ruhepolster.
2018 hat die Deutsche Euroshop pro Aktie 1,50 Euro Dividende an die Anleger ausgeschüttet. Die für 2019 erwartete Dividende der Deutsche Euroshop soll bei 1,55 Euro Aktie liegen. Das ist beim aktuellen Kurs von 26,88 Euro (11.11., 17:45 Uhr) eine Dividendenrendite von fast 5,8 Prozent.
Die Deutsche EuroShop ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Mittelklasse-Aktien. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.