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ECOreporter-Favoriten-Aktie Fresenius: Gerichtsentscheid lässt Kurs ansteigen – ist die Aktie auch langfristig interessant?
Nachdem die Aktie von Fresenius zuletzt im Kurs massiv eingebrochen war, kann sie sich in der neuen Woche etwas erholen. Und auch der endgültige Gerichtsentscheid im Zusammenhang mit der abgeblasenen Übernahme des US-Generikaherstellers Akorn gibt der Aktie Auftrieb. Wie stehen die Chancen, dass die Fresenius-Aktie auch langfristig wieder im Kurs zulegt?
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Am Montag war die Aktie mit einem Plus von 2,3 Prozent der Tagesgewinner im DAX. Und auch am Dienstag zeigt sich die Fresenius-Aktie erneut von ihrer freundlicheren Seite. Aktuell (11.12., 12:00 Uhr) notiert sie mit 0,9 Prozent im Plus bei 40,25 Euro am Handelsplatz Xetra.
Investmentbank gibt Kursschub
Beflügelt wird die Aktie auch von einer positiven Einschätzung der Investmentbank Goldman Sachs. Analysten sehen hier eine Kaufchance. Der Ausblick des Gesundheitskonzerns mit Sitz in Bad Homburg sei eine Bereinigung, und die Planspiele zur Verwendung der Barmittel könnten für Auftrieb sorgen.
Die Aktie profitiert auch vom endgültigen Gerichtsentscheid im Zusammenhang mit der abgeblasenen Übernahme des US-Generikaherstellers Akorn. Der DAX-Konzern muss Akorn nicht übernehmen, urteilte ein Gericht in Delaware am vergangenen Freitag.
Urteil endgültig
Mit dem endgültigen Urteil wurde eine Entscheidung von Anfang Oktober diesen Jahres bestätigt. Fresenius hatte die geplante milliardenschwere Übernahme im Frühjahr unerwartet abgeblasen und schwere Vorwürfe gegen Akorn erhoben. Der Grund: angeblich fehlerhafte Medikamententests. Akorn klagte daraufhin auf Vollzug der Übernahme, sodass schließlich die Gerichte entscheiden mussten. Gegen das jetzige Urteil ist keine Berufung mehr möglich. Damit ist die seit Monaten andauernde Hängepartie für Fresenius beendet.
Deutlicher Kursverlust auf Jahressicht
Seit Anfang des Jahres ist die Fresenius SE-Aktie um knapp 37 Prozent gefallen. Auf Sicht der vergangenen drei Monate beträgt der Kursverlust etwa 34 Prozent. Wegen "Gegenwind im laufenden Geschäft und hohen Investitionen im kommenden Jahr" seien die Ziele für das Jahr 2020 nicht mehr zu halten, teilte das Bad Homburger Unternehmen am vergangenen Donnerstag mit. Auf Basis der Erwartungen für das laufende und das kommende Jahr sei "nicht mehr damit zu rechnen", dass die Ziele für 2020 erreicht würden. Auch im kommenden Jahr sollen die Geschäfte eher stagnieren.
Erst ab 2020 sei wieder mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich zu rechnen, hieß es weiter. Das Konzernergebnis soll dann etwas stärker als der Umsatz zulegen.
Kurs-Gewinn-Verhältnis gefallen
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist nach dem letzten Kursrücksetzer auf 11,6 deutlich gefallen. Die Dividendenrendite liegt auf Basis der zuletzt gezahlten Dividende für 2017 bei etwas über 2 Prozent. 2017 schüttete der Gesundheitskonzern 0,75 Euro je Aktie aus.
Position aufbauen
Anleger, die ihr Geld unter langfristigen Gesichtspunkten investieren wollen, können eine kleine Position in Fresenius-Aktien eingehen. Der Kurs ist stark zurückgekommen und mit 40,25 Euro je Aktie (Xetra-Handel) günstig. Mit Blick auf das Jahr 2020 sollte der Kurs dann höher stehen als heute. Das Risiko ist somit überschaubar. In der Zwischenzeit erhalten Aktionäre einmal jährlich eine Dividende von zuletzt 0,75 Euro je Aktie.
Fresenius SE ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
Fresenius SE: ISIN DE0005785604 / WKN