Deutsche SEB-Zentrale in Frankfurt. / Foto: Unternehmen

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ECOreporter-Favoriten-Aktie SEB: Bußgeld für zu laxe Geldwäsche-Kontrollen

Die Vorwürfe im Geldwäscheskandal gegen die SEB erhärten sich. Die schwedische Großbank muss fast zwei Millionen Euro wegen zu nachlässiger Geldwäschekontrollen zahlen.

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Lettlands Bankenaufsicht hat gegen die schwedische Bank SEB eine Geldbuße von 1,79 Millionen Euro verhängt. Die Bank habe verdächtige Konten zu wenig kontrolliert und zudem gegen internationale Sanktionen verstoßen, heißt es von der Behörde. Die Strafe ist nach Angaben der Finanz- und Kapitalmarktkommission in Riga auf eine bereits 2017 durchgeführte Überprüfung und eine neuere Untersuchung der lettischen SEB-Tochter in diesem Jahr zurückzuführen. Die SEB veröffentlichte eine Stellungnahme, in der sie erklärte, dass sie die Geldbuße akzeptiere.

Die SEB ist derzeit wegen Ermöglichung von Geldwäsche auch im Visier der schwedischen Finanzaufsicht. Die Entscheidung über eine Strafzahlung der SEB sei im Frühjahr 2020 zu erwarten, teilte die Aufsichtsbehörde in Stockholm mit.

An der Frankfurter Börse notiert die SEB-Aktie aktuell bei 8,75 Euro (23.12., 9:36 Uhr), 0,68 Prozent unter ihrem Vortageskurs. Nachdem die Geldwäschevorwürfe Mitte November öffentlich wurden, hatte die SEB-Aktie zeitweise 13 Prozent an Wert verloren. Die Aktie hat sich seitdem wieder erholt.

ECOreporter wird die weitere Entwicklung bezüglich der Vorwürfe verfolgen und gegebenenfalls die SEB-Aktie aus der Liste der ECOreporter-Favoriten-Aktien entfernen.

SEB ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie in der Kategorie Dividendenkönige. Ein ausführliches Porträt der Bank können Sie hier lesen.

SEB AB: ISIN SE0000148884 / WKN 859768

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