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ECOreporter-Favoriten-Aktie: Siemens überprüft Lieferung an Kohlemine
Der Münchener Siemens-Konzern will die Lieferung einer Zugsignalanlage an eine australische Kohlemine überprüfen. Umweltschützer hatten gegen die Lieferung protestiert.
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"Ich werde mir die Sache sorgfältig ansehen und mich bald zurückmelden", schrieb Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser auf Twitter, nachdem in den sozialen Medien und vor der Unternehmenszentrale in München gegen den Verkauf der Signalanlage an den indischen Industriekonzern Adani protestiert worden war. Adani plant in Australien eines der größten Kohlebergwerke der Welt und will dort jährlich bis zu 60 Millionen Tonnen Kohle abbauen. Umweltschützer kämpfen seit Jahren gegen die Inbetriebnahme des Bergwerks.
Joe Kaeser bedankte sich dafür, dass sich die Menschen wegen der Adani-Pläne an ihn gewandt hätten. Ihm sei die Sache nicht bewusst gewesen, und er wolle die Sorgen der Menschen ernst nehmen. Ob er die Lieferung an Adani zurückrufen wird, ließ er allerdings offen: "Die Sicht und Entscheidung von Siemens kann sich ändern oder auch nicht."
Siemens hatte Anfang November gute Geschäftszahlen veröffentlicht (ECOreporter berichtete hier). Die Aktie steht derzeit im Tradegate-Handel bei 119,60 Euro (16.12., 15:33 Uhr). Im letzten Monat betrug der Kursanstieg etwas mehr als 3 Prozent. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt die Aktie 18 Prozent im Plus. Die Siemens-Aktie ist für ECOreporter ein solides Langfristinvestment.
Siemens ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Hier gelangen Sie zum ausführlichen Unternehmensporträt.
Siemens AG: