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ECOreporter-Favoriten-Aktie: Thermo Fisher stoppt Lieferungen nach China
Der US-Laborausstatter Thermo Fisher liefert keine DNA-Sequenzer mehr in die chinesische Region Xinjiang. Laut dem Magazin "Nature“ waren die Geräte dort benutzt worden, um die uigurische Minderheit zu unterdrücken.
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In Xinjiang leben zehn Millionen Uiguren – eine türkischstämmige, mehrheitlich muslimische Bevölkerungsgruppe. Die chinesische Regierung überwacht die Uiguren bereits seit Jahren und hat Medienberichten zufolge bis zu einer Million von ihnen in Umerziehungslagern interniert.
Zur Überwachung der Uiguren werden neben Iris-Scans, Fingerabdrücken und Smartphone-Spyware auch DNA-Analysen eingesetzt. Dabei sollen unter anderem Geräte von Thermo Fisher zum Einsatz gekommen sein.
Nachdem sich Menschenrechtsorganisationen und US-Politiker wie der Senator Tom Cotton dagegen ausgesprochen haben, weiterhin Überwachungstechnologie nach Xinjiang zu liefern, hat Thermo Fisher den Verkauf seiner DNA-Sequenzer in die Region eingestellt.
"Uns ist klar, wie wichtig es ist, darüber nachzudenken, wie unsere Produkte von unseren Kunden genutzt werden – oder genutzt werden können", erklärte das Unternehmen gegenüber dem "Wall Street Journal".
Die Aktie von Thermo Fisher notiert im Tradegate-Handel aktuell bei 224,77 Euro (25.02., 8:00 Uhr). Auf Sicht von drei Monaten liegt die Aktie 9 Prozent im Plus, auf Sicht von zwölf Monaten hat sie 31 Prozent an Wert gewonnen.
Thermo Fisher ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie nachhaltige Dividendenkönige. Das Unternehmen hat für das vierte Quartal 2018 gute Geschäftszahlen veröffentlicht (ECOreporter berichtete hier).
Thermo Fisher Scientific: ISIN US8835561023 / WKN 857209