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Encavis übertrifft Erwartungen – Jahresprognose bestätigt
Trotz ungünstiger Witterung konnte der Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber Encavis seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2021 steigern und die Erwartungen der Analysten übertreffen. Grund dafür waren vor allem zwei Solarparks.
Wie Encavis am heutigen Freitag mitteilte, erzielte das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 Umsatzerlöse von 162,2 Millionen Euro, rund 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt nur mit 156 Millionen Euro gerechnet.
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Encavis führt das Wachstum vor allem auf die beiden spanischen Solar-Großanlagen "La Cabrera" (200 Megawattpeak) und "Talayuela" (300 Megawattpeak) zurück, die rund 16,6 Millionen Euro zu den Einnahmen beitrugen. Encavis hatte die beiden Solarparks nach einem zwischenzeitlichen Baustopp durch die Corona-Pandemie im Januar dieses Jahres ans Netz gebracht.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) lag im ersten Halbjahr bei 68,7 Millionen Euro und damit rund 8 Prozent unter dem Vorjahreswert, schlug aber ebenfalls die Markterwartung von 64 Millionen Euro. Den Gewinnrückgang führt Encavis neben der ungünstigeren Witterung auf den planmäßigen Anstieg der operativen Abschreibungen um rund 8,5 Millionen Euro auf neu in Betrieb genommene Photovoltaik- und Windkraftanlagen zurück. Je Aktie betrug das operative Ergebnis - wie von Analysten erwartet - 0,18 Euro nach 0,27 Euro im Vorjahreszeitraum.
Ist die Encavis-Aktie ein Kauf?
Seine Prognose für 2021 bestätigte der Encavis-Vorstand. Demnach erwartet der Konzern weiterhin eine Umsatzsteigerung um 9 Prozent auf mehr als 320 Millionen Euro. Geplant ist ein operatives EBIT von mehr als 138 Millionen Euro, ein Plus von 4 Prozent. Hieraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie von 0,46 Euro resultieren, 7 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Encavis-Aktie ist im Xetra-Handel aktuell 0,9 Prozent im Plus und kostet 15,75 Euro (Stand: 13.8.2021, 10:05 Uhr). Im Monatsvergleich notiert die Aktie 5,7 Prozent im Minus, auf Jahressicht hat sie 11 Prozent an Wert gewonnen.
Im ersten Quartal waren die Encavis-Zahlen durch die schlechte Witterung noch deutlich stärker belastet worden. Die langfristigen Aussichten des Unternehmens bleiben nach Einschätzung von ECOreporter weiterhin gut. Wer investiert ist oder einsteigen möchte, sollte den Aktienkurs besonders genau beobachten, denn Encavis befindet sich seit Monaten im Visier von Leerverkäufern. Wie Encavis-Chef Dierk Paskert die Situation einschätzt, lesen Sie hier im ECOreporter-Interview.
Kurzfristige Einbrüche können allerdings auch Einstiegschancen schaffen. Derzeit ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 34 etwas zu hoch bewertet für einen Neueinstieg.
Encavis ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Grüne Spezialwerte.
Eine aktuelle Übersicht über die Spezialwerte-Aktien finden Sie hier.
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